Zug Estates 2023 mit leicht höherem operativen Gewinn
Der Liegenschaftsertrag erhöhte sich dank Zukäufen, Vermietungserfolgen sowie Mietzinssteigerungen um 5,5 Prozent auf 65,7 Millionen Franken. Dies teilte das auf den Wirtschaftsraum Zug fokussierte Immobilienunternehmen am Mittwoch mit. Der Ertrag aus Hotel & Gastronomie erhöhte sich um 3,5 Prozent 15,2 Millionen. Der Betriebsertrag der Gruppe stieg daher um 5,8 Prozent auf 84,8 Millionen.
Daraus ergibt sich ein Konzernergebnis ohne Neubewertungen und Sondereffekte, das mit 33,9 Millionen Franken um 0,2 Prozent höher ist als im Jahr zuvor. Die Dividende soll auf 44 von 41 Franken je Aktie erhöht werden.
Doch spürte Zug Estates auch die gestiegenen Zinsen. Dies und ein insgesamt zurückhaltender Transaktionsmarkt hätten zu einem Anstieg der Diskontierungssätze geführt. Daher sei das Neubewertungsergebnis mit minus 11,0 Millionen Franken negativ ausgefallen, verglichen mit einem Neubewertungsgewinn von 6,8 Millionen im Vorjahr.
Stabiles Portfolio trotz Abwertung
Dies zeigte sich entsprechend beim Reingewinn inklusive Neubewertungen. Dieser ging um fast zwei Fünftel auf 24,2 Millionen Franken zurück. Der Grund für den Rückgang liege vor allem in dem negativen Neubewertungsergebnis.
Der Marktwert des gesamten Portfolios verblieb mit 1,83 Milliarden Franken (-0,2%) praktisch stabil. Die Leerstandsquote stieg per Ende 2023 auf 3,9 Prozent, nach lediglich 1,6 Prozent im Vorjahr. Dies sei mehrheitlich auf Umbaumassnahmen in der Einkaufs-Allee Metalli zurückzuführen.
Positive Aussichten
Dank der erfolgreichen Vermietungstätigkeit 2023 und Mietzinserhöhungen erwartet Zug Estates 2024 im Geschäftsbereich Immobilien eine «markante» Reduktion der Leerstandsquote auf rund 1 Prozent, einen höheren Liegenschaftenertrag und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses. Im Segment Hotel & Gastronomie dürfte das ausgebaute Gastronomieangebot einen Anstieg der Umsätze bewirken.
Unter Berücksichtigung von etwas höheren Finanzierungkosten rechnet die Immobiliengesellschaft mit einem höheren Konzernergebnis ohne Neubewertung und Sondereffekte von mehr als 35 Millionen Franken.