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Weltweite Computer-Probleme

IT-Panne

Weltweite Computer-Probleme

19. Juli 2024, 10:13 Uhr
Eine IT-Panne bei einem Dienstleister sorgt weltweit für Computer-Probleme. (Symbolbild)
© KEYSTONE/DPA/LINO MIRGELER
Es passiert selten, dass ein Computerproblem weltweit zu spüren ist. Doch jetzt ist es nach Jahren wieder so weit.

Computerprobleme führen weltweit zu weitreichenden Störungen. In Deutschland mussten unter anderem die Flughäfen Berlin und Hamburg zu Ferienbeginn zeitweise den Betrieb einstellen. Auch in anderen Ländern wurde laut Medienberichten neben dem Luftverkehr auch der Betrieb von Banken und Krankenhäusern gestört.

Die australische Regierung berief wegen der weltweiten Computer-Probleme eine Krisensitzung ein.

Medienberichten zufolge wurde als Auslöser ein Fehler in einem Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike vermutet. Unter anderem führte ein Energieunternehmen in Australien die Probleme darauf zurück. Crowdstrike sprach in einer Mitteilung an die Kunden von Problemen, wie die Technologie-Website «The Verge» schrieb.

Der Fehler bei Crowdstrike habe wiederum Software von Microsoft gestört, berichteten Medien wie der Finanzdienst Bloomberg. Der Software-Riese meldete zuvor Probleme mit seinem Cloud-Service 365.

Flugverkehr stark beeinträchtigt

In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA Flüge von Airlines wie United, American und Delta. Der europäische Billigflieger Ryanair sprach ebenfalls von Problemen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM stellte den Grossteil des Betriebs ein.

Auch der Flughafen Zürich hat Landungen eingestellt. Flüge mit Destination Zürich, die schon in der Luft sind, dürfen aber noch aufsetzen, wie der Flughafen mitteilte.

Mit der Konzentration in der Software-Industrie passiert es immer wieder, dass zahlreiche Unternehmen von Problemen bei einzelnen Anbietern getroffen werden. So war zum Beispiel eine Cyberattacke auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im Jahr 2021 bis nach Schweden zu spüren, wo die Supermarkt-Kette Coop fast alle Läden schliessen musste.

Quelle: sda
veröffentlicht: 19. Juli 2024 10:13
aktualisiert: 19. Juli 2024 10:13