VZ Holding steigert 2023 Gewinn um knapp ein Viertel
Der Betriebsertrag stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 463,8 Millionen Franken, wie VZ am Donnerstag mitteilte. Wie vom Management in Aussicht gestellt, hat sich damit das Wachstumstempo in der zweiten Jahreshälfte beschleunigt. In den ersten sechs Monaten betrug das Plus 9,4 Prozent. Grund war eine tiefere Vergleichsbasis im Vorjahr.
Die wichtigste Ertragskomponente waren Erträge aus verwalteten Vermögen. Die Bankerträge nahmen vor allem dank der höheren Zinsen ausserordentlich zu.
Höhere Dividende
Die Gewinnzahlen übertrafen die Ertragsentwicklung sogar: EBIT und Gewinn legten jeweils um rund 24 Prozent zu auf 218,9 Millionen Franken respektive 187,0 Millionen Franken.
Somit dürfen sich die Aktionäre über eine erneut höhere Dividende freuen. Diese steigt auf 2,24 Franken nach 1,74 Franken für das Geschäftsjahr 2022. Damit wird 48 Prozent des Gewinns ausgeschüttet. Im Vorjahr waren es noch 46 Prozent. Mittelfristig strebt VZ eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent an.
Die Erwartungen am Markt wurden damit nicht vollständig erreicht: Während die Schätzungen von Vontobel zu Betriebsertrag, Reingewinn und Dividende übertroffen wurden, wurden die optimistischeren Prognosen von der ZKB verfehlt.
Die VZ-Gruppe verwaltete per Ende 2023 Vermögen in der Höhe von 44,9 Milliarden Franken nach 42,6 Milliarden Ende Juni und 39,1 Milliarden Ende 2022. Dazu beigetragen hat auch ein Nettoneugeldzufluss von 4,4 Milliarden. 2022 konnte die VZ Holding noch 4,6 Milliarden Kundengelder akquirieren. VZ begründet den leichten Rückgang mit einem «anspruchsvollen Marktumfeld».
Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem Wachstum von Ertrag und Gewinn im langfristigen Durchschnitt. Voraussetzung sei dafür, dass sich die Finanzmärkte stabil entwickeln, hiess es.