Sunrise mit stabilem Umsatz und weniger Betriebsgewinn im 2023
Der Umsatz blieb unverändert bei 3,035 Milliarden Franken (-0,2 Prozent). Der segmentbereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 2,0 Prozent auf 1,031 Milliarden Franken. Dies gab der zweitgrösste Schweizer Telekomanbieter am Freitag bekannt.
Einen Aufschwung erlebte Sunrise im Schlussquartal: Hier stieg der Umsatz um 2,5 Prozent, während der segmentbereinigte Betriebsgewinn EBITDA gar um 5,6 Prozent zulegte. In allen Segmenten habe sich zum Jahresende die inflationsbedingte Preiserhöhung vom Sommer positiv ausgewirkt. Ausserdem wuchs Sunrise bei den Privatkunden-Mobilfunkabos sowie im Firmenkundengeschäft. Zusätzlich hat der Konzern mehr Handys und Festnetzgeräte verkauft.
«Wir konnten das Jahr 2023 mit einem starken vierten Quartal abschliessen», erklärte Sunrise-Chef André Krause. Das Wachstum bei den Handyabos und Firmenkunden sowie der verbesserte Trend bei den Breitbandkunden habe Wirkung entfaltet. Die Zweitmarken, insbesondere Yallo, hätten 2023 stark zum Wachstum beigetragen, hiess es. Zudem sei Sunrise bei den Kosten diszipliniert gewesen und habe die Effizienz gesteigert.
Mehr Handyabokunden gewonnen
Über das gesamte Geschäftsjahr 2023 gewann Sunrise netto 132'000 Handyabokunden hinzu. Dagegen gingen beim Festnetz 3000 Breitbandkunden verloren. Bei den Firmenkunden seien zahlreiche Verträge neu abgeschlossen oder verlängert worden, hiess es. Darunter seien beispielsweise der Energieversorger BKW, der Bodenabfertiger Swissport oder die Fluggesellschaft Swiss.
Am Vortag hatte Sunrise noch den Auftrag zur Vernetzung der Migros-Standorte mit Breitbandanbindungen bekannt gegeben und damit die Swisscom ausgestochen. Das ist der grösste Firmenkundenvertrag in der Geschichte des Telekomunternehmens.
Für das laufende Jahr rechnet Sunrise mit einem etwas höheren Ergebnis: Bei einem weitgehend stabilen Umsatz werde beim segmentsbereinigten EBITDA ein stabiles bis niedriges Wachstum erwartet, schrieb Sunrise weiter.