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Stadt Luzern beantragt 11 Millionen Franken für Gebiet Unterlachen

Arealentwicklung

Stadt Luzern beantragt 11 Millionen Franken für Gebiet Unterlachen

5. Januar 2024, 11:00 Uhr
Für das Gebiet Unterlachen, das rund um das EWL-Areal in Luzern herumverläuft, ist ein Gesamtprojekt mit baulichen Massnahmen geplant. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Stadt Luzern hat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 11,14 Millionen Franken für bauliche Massnahmen im Gebiet Unterlachen beantragt. Darin enthalten sind drei Teilprojekte, welche Massnahmen für den Hochwasserschutz, neue Werkleitungen und Strassensanierungsarbeiten beinhalten.

Bauliche Veränderungen erfahren die Geissensteinring-, Brünig-, Frutt- und Unterlachenstrasse, wie die Stadt in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Die Industriestrasse jedoch erfahre die grösste Veränderung. Sie erhält eine Begegnungszone mit einspuriger Fahrbahn und ein Fahrverbot für den motorisierten Strassenverkehr.

Dadurch sollen Möglichkeiten zur Gestaltung von Flächen mit Aufenthaltsqualität entstehen. Weiter vorgesehen ist, die Strasse zu begrünen und mit Sitzgelegenheiten auszustatten.

An den anderen Strassen sind bauliche Massnahmen wie neue oder verbreiterte Trottoirs, Trottoirübergänge, Fussgängerschutzinseln oder andere Optimierungen zur Verkehrssicherheit vorgesehen.

Allmendlibach wird verlegt

Am Allmendlibach sollen Hochwasserschutzmassnahmen vorgenommen werden, denn dieser laufe bei starken Regenfällen regelmässig über, teilte die Stadt mit. Mit dem Einbau eines Speicherkanals im Geissensteinring und in der Industriestrasse soll ein Überlaufen des Baches künftig verhindert werden.

Da der Bach durch das Areal der EWL sowie das der Kooperation Industriestrasse Luzern (KIL) führt, soll er auf öffentlichen Grund verlegt werden. Denn auf dem EWL-Areal entstehen künftig gemeinnützige Wohnungen und Alterswohnungen, auf dem KIL-Areal 151 Wohnungen sowie Gewerbe- und Dienstleistungsflächen.

In einem weiteren Teilprojekt werden Sanierungs- sowie Verlegungsarbeiten an Wasser-, Abwasser-, Gas-, Elektro- und Seeenergieleitungen vorgenommen.

Die Stadt betonte, dass das Gesamtprojekt Unterlachen aufgrund der Bach- und Leitungsverlegungen zwingend vor dem Baustart des Rotpol-Projekts auf dem EWL-Areal erfolgen müsse. Ansonsten müssten Leitungen provisorisch verlegt und diese nach Abschluss des Neubaus finalisiert werden. Die Strassen müssten zwei Mal aufgerissen werden.

Aufgrund der zeitlichen Dringlichkeit erfolge der Kreditantrag bereits auf Stufe des Vorprojekts, wie der Stadtrat schreibt. Das Projekt befinde sich gegenwärtig in der Ausarbeitung. Baubeginn ist im Sommer 2024 vorgesehen und soll voraussichtlich 2,5 Jahre dauern.

Quelle: sda
veröffentlicht: 5. Januar 2024 11:00
aktualisiert: 5. Januar 2024 11:00
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