SoftwareOne will in Zukunft eigenständig bleiben
SoftwareOne hat verschiedene Optionen zur Wertschaffung geprüft, unter anderem auch einen Verkauf. Bekanntlich laufen seit einiger Zeit Gespräche mit der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital. Noch vor einer Woche hatte SoftwareOne bestätigt, dass diese Gespräche noch im Gang seien und «potenziell zu einem Angebot führen» könnten.
Im Anschluss an eine umfassende Due-Diligence-Prüfung habe man von Bain Capital nun eine unverbindliche Wertindikation von 18,80 Franken pro Aktie erhalten, so SoftwareOne in einer Mitteilung vom Montag. Zum Vergleich: Am letzten Freitagabend schloss die Aktie bei 16,00 Franken.
Angebot weiterhin zu tief
Dieses potentielle Angebot ist für SoftwareOne offenbar zu gering. Der Verwaltungsrat sei einstimmig zum Schluss gekommen, dass es weder genügend Gewissheit biete noch den zugrundeliegenden Wert von SoftwareOne angemessen abbilde, heisst es dazu. Es sei deshalb «nicht im besten Interesse der Gesellschaft und aller Stakeholder».
Bereits letzten Sommer erhielt SoftwareOne ein Übernahmeangebot von Bain für 18,50 Franken pro Aktie. Der Verwaltungsrat lehnte dieses aber ab. Kurze Zeit später erhöhte der Investor das Angebot auf eine Bandbreite von 19,50 bis 20,50 Franken. Doch auch dieses Angebot nahm die Firma nicht an. Das Unternehmen sei nicht angemessen bewertet, lautete die Begründung.
Prognose für Ergebnis 2023 bestätigt
Weiter bestätigte das Unternehmen die Prognose für 2023, welche im November 2023 als Teil des Trading-Updates zum dritten Quartal 2023 bekanntgegeben wurde. Demnach wird ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich erwartet sowie eine bereinigte Betriebsgewinn-Marge auf Stufe EBITDA zwischen 24 und 25 Prozent.
Das Jahresergebnis wird die Gruppe am 15. Februar 2024 publizieren. Gleichzeitig will SoftwareOne einen Capital Markets Day abhalten und dabei unter anderem über die mittelfristigen Ziele berichten.