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PSP Swiss Property operativ gut unterwegs - Abwertung drückt Gewinn

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PSP Swiss Property operativ gut unterwegs - Abwertung drückt Gewinn

7. November 2023, 08:11 Uhr
PSP Swiss Property rutscht wegen Abwertungen in die Verlustzone (Archivbild)
© KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA
Der Immobilienkonzern PSP Swiss Property hat sich in einem schwieriger gewordenen Umfeld gut geschlagen. So nahmen in den ersten neun Monaten 2023 Betriebsergebnis und Liegenschaftsertrag weiter zu.

Allerdings schmälerte eine Portfolioabwertung den Reingewinn. Dennoch bestätigt PSP die Prognose und erwartet für 2023 erneut ein gutes operatives Ergebnis.

Das Kerngeschäft, die Vermietung von Geschäftsflächen, habe sich positiv entwickelt, teilte der zweitgrösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern am Dienstag mit. Der Liegenschaftsertrag erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,5 Prozent auf 247,6 Millionen Franken.

Das operative Ergebnis, d.h. der Gewinn ohne Liegenschaftserfolge, erhöhte sich um 16,3 Prozent auf 210,8 Millionen Franken. Ein positiver Ergebnisbeitrag in der Höhe von 30,6 Millionen resultierte aus der Auflösung latenter Steuern. Dagegen drückten tiefere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum auf das Ergebnis.

Der Reingewinn ging um 45,3 Prozent auf 155,3 Millionen Franken zurück. Grund dafür ist vor allem eine Portfolioabwertung um 67,2 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum hatte es eine Aufwertung von 131,9 Millionen Franken gegeben. Per 30. Juni hatte PSP im Rahmen der ordentlichen halbjährlichen Bewertung ein Minus von 90,7 Millionen berichtet. Diese wurde per Ende September durch Aufwertungen bei zwei Liegenschaften in Zürich aufgefangen. Dabei resultierte ein Plus 23,5 Millionen.

Wert des Immobilienportfolios bei knapp 10 Milliarden

Die Eigenkapitalquote betrug per Ende September 2023 solide 53,2 Prozent oder 5,2 Miliarden. Der Bilanzwert des Portfolios betrug per Ende September 9,7 Milliarden Franken nach 9,4 Milliarden Ende 2022. Die Leerstandsquote stieg auf 3,2 Prozent (Ende 2022: 3,0%).

Per Jahresende 2023 erwartet PSP eine Leerstandsquote von 4 Prozent. Die leichte Erhöhung wird mit einer Umklassierung eines Projekts, das im vierten Quartal 2023 abgeschlossen wird, begründet. Von den 2023 auslaufenden Mietverträgen seien per Ende September 2023 nur noch 3 Prozent offen gewesen.

Grosse Nachfrage an Primelagen in Zentren

Der Vermietungsmarkt in dem für PSP relevante Segment (Qualitätsliegenschaften an zentralen Lagen in den wichtigsten Wirtschaftszentren) sei derweil zufriedenstellend gewesen. Dabei sei die Nachfrage nach attraktiven Mietflächen in Genf und Zürich dynamisch. Bei älteren Büroliegenschaften an B- und C-Lagen sowie Non-Food-Retail-Flächen sei der Markt jedoch herausfordernd. Weiterhin werde Basel von einem Überangebot an Büroflächen geprägt.

Der Transaktionsmarkt für attraktive Objekte an Primelagen habe sich bezüglich Preise und Anfangsrenditen kaum verändert. Nach wie vor seien die geforderten Renditen trotz erhöhtem Zinsumfeld sehr tief, schreibt PSP. Die Anzahl Transaktionen habe zudem abgenommen. Für Objekte an peripheren Lagen und für qualitativ nicht mehr zeitgemässe Liegenschaften verlangten Investoren nun höhere Renditen.

Bestätigte Prognosen

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 äusserte sich PSP zuversichtlich. Es werde erneut ein operativ gutes Ergebnis erwartet. Die Prognose für den EBITDA ohne Liegenschaftserfolge wurde mit 295 Millionen Franken (2022: 293,8 Mio.) bestätigt. PSP werde daher die «aktionärsfreundliche» Dividendenpolitik fortsetzen können.

Quelle: sda
veröffentlicht: 7. November 2023 07:14
aktualisiert: 7. November 2023 08:11