Nidwaldner Regierung lehnt Idee für Solaroffensive ab
Zweck der von Landrat Alexander Huser geforderten Solaroffensive ist es, möglichen Investitionshemmnissen bei Solaranlagen entgegenzuwirken, wie es in der Mitteilung der Staatskanzlei Kanton Nidwalden am Mittwoch hiess. Weiter solle ein schneller Zubau von Solaranlagen in Siedlungsgebieten und auf bestehenden Infrastrukturen den Anteil an erneuerbaren Energien merklich erhöhen.
Der Nidwaldner Regierungsrat erachtet den Vorstoss als nicht zielführend. Finanzierungsprobleme oder offensichtliche Investitionshemmnisse für den Bau von Solaranlagen seien derzeit nicht bekannt, schrieb die Regierung. Vielmehr übersteige die Nachfrage das Angebot. Das ausführende Gewerbe stosse an seine Kapazitätsgrenzen.
Als zusätzliche Herausforderung nannte der Regierungsrat die Netzinfrastruktur. Diese würde bei einem zunehmenden dezentralen Zubau von Stromproduktionsanlagen an ihre Leistungsgrenzen stossen.
Huser sah vor, die Solaroffensive mittels Public-Private-Partnership-Grundsatz umzusetzen - einer Kooperation der öffentlichen Hand und Privaten. Der Staat könnte die Darlehen potenzieller Investoren absichern in Form von Bürgschaften zu niedrigen Zinsen. Laut der Nidwaldner Regierung ist die Finanzierung von Solaranlagen jedoch Sache der Privatwirtschaft.