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Nidwaldner Regierung lehnt Idee für Solaroffensive ab

Solaranlage

Nidwaldner Regierung lehnt Idee für Solaroffensive ab

5. Juli 2023, 14:10 Uhr
Der Nidwaldner Landrat Alexander Huser (Grüne) fordert in einer Interpellation zusätzliche finanzielle Unterstützung für den Bau von Solaranlagen. (Archivbild)
© KEYSTONE/DPA/CHRISTIAN CHARISIUS
Die Nidwaldner Regierung lehnt eine Idee aus dem Landrat für einen stärkeren Ausbau von Solaranlagen im Kanton ab. Der Grüne Landrat Alexander Huser fordert in einer Interpellation mehr finanzielle Unterstützung für die Förderung von erneuerbarer Energie.

Zweck der von Landrat Alexander Huser geforderten Solaroffensive ist es, möglichen Investitionshemmnissen bei Solaranlagen entgegenzuwirken, wie es in der Mitteilung der Staatskanzlei Kanton Nidwalden am Mittwoch hiess. Weiter solle ein schneller Zubau von Solaranlagen in Siedlungsgebieten und auf bestehenden Infrastrukturen den Anteil an erneuerbaren Energien merklich erhöhen.

Der Nidwaldner Regierungsrat erachtet den Vorstoss als nicht zielführend. Finanzierungsprobleme oder offensichtliche Investitionshemmnisse für den Bau von Solaranlagen seien derzeit nicht bekannt, schrieb die Regierung. Vielmehr übersteige die Nachfrage das Angebot. Das ausführende Gewerbe stosse an seine Kapazitätsgrenzen.

Als zusätzliche Herausforderung nannte der Regierungsrat die Netzinfrastruktur. Diese würde bei einem zunehmenden dezentralen Zubau von Stromproduktionsanlagen an ihre Leistungsgrenzen stossen.

Huser sah vor, die Solaroffensive mittels Public-Private-Partnership-Grundsatz umzusetzen - einer Kooperation der öffentlichen Hand und Privaten. Der Staat könnte die Darlehen potenzieller Investoren absichern in Form von Bürgschaften zu niedrigen Zinsen. Laut der Nidwaldner Regierung ist die Finanzierung von Solaranlagen jedoch Sache der Privatwirtschaft.

Quelle: sda
veröffentlicht: 5. Juli 2023 14:10
aktualisiert: 5. Juli 2023 14:10
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