Kanton prüft Lösungen für Verkehrsproblem in Schötz und Alberswil
Die teuerste Variante ist die Umfahrungsvariante «Schötz West optimiert» (SWM Opt) und kostet circa 124 Millionen Franken, wie die Staatskanzlei des Kantons am Dienstag mitteilte. Für sie würden 2,3 Hektaren Landwirtschaftsland benötigt, jedoch würde kein Schutzgebiet tangiert.
Die Umfahrungsvariante «Alberswil und Schötz bis Gettnau» (ASWG) ist mit 78 Millionen Franken günstiger. Es werden 2,4 Hektaren Land beansprucht und das Schutzgebiet Kastelen wird dabei tangiert. Dieses ist Teil des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz. Gemäss eines Gutachtens der Eidgenösssischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) werden die Schutzziele aber nur leicht verletzt.
Ursprünglich wurde die Variante ASWG verworfen, wie es hiess. Auf Antrag der Gemeinden Schötz, Alberswil und Ettiswil wurde sie jedoch in die zweite Phase der Zweckmässigkeitsbeuurteilung aufgenommen.
Eine Variante ohne Umfahrung
Die dritte Variante nennt sich «Null+» und sieht Verkehrslösungen auf den bestehenden Strassen vor. Sie beinhaltet keine Umfahrung. Stattdessen sollen Anpassungen wie Tempo 30 in den Ortskernen von Schötz und Alberswil vorgenommen werden. Für diese Variante wird kein Kulturland benötigt und es wird mit geringen Kosten gerechnet.
Die übrigen drei Varianten waren nicht bewilligungsfähig, da sie gemäss ENHK-Gutachten Schutzgebiete beeinträchtigen, wie es in der Mitteilung hiess.
Bis im Frühling 2025 soll nun das Planungsteam in einer dritten Phase die Varianten bewerten und miteinander vergleichen. Weiter wird der Kanton Luzern am 3. Dezember 2024 eine Informationsveranstaltung in Schötz veranstalten, wo er die Ergebnisse aus der ersten Phase präsentiert.