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Inflation im Euroraum im Juni leicht auf 2,5 Prozent abgeschwächt

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Inflation im Euroraum im Juni leicht auf 2,5 Prozent abgeschwächt

2. Juli 2024, 11:31 Uhr
Die Bandbreite der Inflationsraten zwischen den einzelnen Euroländern ist nach wie vor gross und reicht von 0,6 bis 5,5 Prozent. (Symbolbild)
© KEYSTONE/AP/MICHAEL SOHN
Nach einem leichten Anstieg im Vormonat hat sich die Inflation in der Eurozone im Juni wieder auf 2,5 Prozent abgeschwächt.

Der Preisanstieg im Jahresvergleich fiel damit 0,1 Prozentpunkte weniger stark aus als im Mai, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte.

Bei den einzelnen Ländern der Eurozone verzeichnete Belgien mit 5,5 Prozent im Juni die höchste Inflationsrate, gefolgt von Spanien (3,5 Prozent) sowie Kroatien und den Niederlanden (jeweils 3,4 Prozent). Geringe Preisanstiege meldete Eurostat für Finnland (0,6 Prozent), Italien (0,9 Prozent) und Litauen (1,0 Prozent). Deutschland liegt mit einer Inflationsrate von 2,5 Prozent im Schnitt der 21 Euro-Länder.

Die zurückgehende Inflation könnte mittelfristig den Weg für weitere Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bereiten. Anfang Juni hatte die EZB die Leitzinsen nach knapp fünf Jahren erstmals wieder gesenkt, um je 0,25 Prozentpunkte. An der Entscheidung hatte es allerdings auch Kritik gegeben, manchen Experten kam die Wende zu früh.

Dienstleistungs-Inflation hoch

Aufgeschlüsselt nach Warengruppen war das Bild im Juni allerdings uneinheitlich. Insbesondere bei den Dienstleistungen war die Inflation unverändert hoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Preise für Dienstleistungen im Juni erneut um 4,1 Prozent zu. Bei Lebensmitteln, Alkohol und Tabak verlangsamte sich der Preisanstieg leicht von 2,6 auf 2,5 Prozent.

Die Preise für Energieprodukte stiegen den vorläufigen Angaben zufolge leicht um 0,2 Prozent. Sie waren bis April dieses Jahres im Vorjahresvergleich stetig gesunken, Grund waren allerdings vor allem die hohen Energiepreise in den vergangenen zwei Jahren infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. Juli 2024 11:31
aktualisiert: 2. Juli 2024 11:31