Hilti steigert 2023 Umsatz trotz Gegenwind vom Franken weiter
Insgesamt erzielte der Hersteller der berühmten roten Bohrmaschinen im Jahr 2023 einen Umsatz von 6,5 Milliarden Franken. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Hilti am Donnerstag mitteilte.
Die anhaltende Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen Hauptwährungen machte dem Liechtensteiner Konzern aber arg zu schaffen: Die Franken-Stärke habe den Umsatz um 6,3 Prozentpunkte gedrückt. Das sind 400 Millionen Franken.
In Lokalwährungen hätte der Baugeräteproduzent um 9 Prozent zugelegt. Damit habe Hilti besser abgeschnitten als die Branche, erklärte Konzernchef Jahangir Doongaji. Alle Weltregionen sind gewachsen, die wichtigsten sogar deutlich.
Europa-Geschäft stark
Am stärksten fiel die Steigerung in der Region Asien/Pazifik aus, wo das Geschäft in Lokalwährungen um 13,8 Prozent zulegte. In Franken gerechnet blieb davon gerade mal ein Plus von 3,7 Prozent auf 791 Millionen Umsatz. China habe sich nur langsam von den Corona-Lockdowns erholt, die übrigen Länder der Region hätten solide Wachstumsraten erzielt, schrieb Hilti weiter.
Die Region Osteuropa/Mittlerer Osten/Afrika wurde vom Ukraine-Krieg gebremst. Der Umsatz in Lokalwährungen stieg um 3,1 Prozent. In Franken sank er aber um 7 Prozent auf 504 Millionen Franken.
In der wichtigsten Region Europa gelang Hilti ein Wachstum von 8,7 Prozent in Lokalwährungen, was insbesondere auf das starke Geschäft in Südeuropa zurückzuführen ist. Umgerechnet in Franken kletterte der Umsatz aber nur noch um 4,7 Prozent auf 3,6 Milliarden.
In Amerika wuchs das Geschäft in Lokalwährungen um 9,1 Prozent. Davon blieb in Franken lediglich ein Umsatzplus von 1,8 Prozent auf 1,9 Milliarden übrig.
Weiteres Wachstum erwartet
Für das neue Jahr 2024 erwartet Hilti ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich in Lokalwährungen und einen «erheblich negativen» Währungseffekt in Schweizer Franken. Die Gruppe rechne mit einer weiteren Abschwächung des Umfelds, sei aber zuversichtlich, das Wachstum fortzusetzen, erklärte Konzernchef Doongaji.