Galderma in Zug erzielt 2023 mehr als 4 Milliarden US-Dollar Umsatz
Konkret stieg der Nettoumsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 8,5 Prozent - bei konstanten Wechselkursen - auf 4,08 Milliarden US-Dollar. Die Wachstumsrate lag damit am oberen Ende der Guidance (6-9 Prozent) und übertraf erstmals die Marke von 4 Milliarden, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.
Die Rede ist von einer «positiven Dynamik in allen Produktkategorien» mit einem währungsbereinigten Nettoumsatzwachstum von 6,5 Prozent bei «Injectable Aesthetics», 12 Prozent bei «Dermatological Skincare» und 8,7 Prozent bei «Therapeutic Dermatology».
Zuversichtlicher Ausblick
Der Kern-EBITDA legte derweil um 21 Prozent auf 942 Millionen US-Dollar zu, was den Angaben zufolge einer Marge von 23,1 Prozent (bei konstanten Wechselkursen) entspricht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug 281 Basispunkte.
Auch für das laufende Jahr 2024 zeigt sich Galderma zuversichtlich. Es wird ein Nettoumsatzwachstum von 7 bis 10 Prozent bei konstanten Wechselkursen und eine Kern-EBITDA-Marge auf dem Niveau von 2023 erwartet - dies trotz deutlich erhöhter Investitionen für Nemolizumab, wie es heisst. Das Medikament befindet sich noch in der klinischen Entwicklung für diverse Krankheiten.
Erst kürzlich hat die US-Gesundheitsbehörde FDA die sogenannte «Biologics License Application» für Nemolizumab zur Behandlung von Patienten mit Prurigo nodularis und für Jugendliche und Erwachsene mit moderater bis schwerer atopischer Dermatitis angenommen.
Baldiger Börsengang?
Keine Informationen gab es dagegen zu einem möglichen Börsengang. Ein solcher ist schon länger ein Thema. Konkretere Pläne waren 2022 wegen der damaligen Turbulenzen an den Aktienmärkten allerdings verschoben worden.
Nun wird darüber spekuliert, dass es bald wieder so weit sein könnte. Die schwedische Private Equity Gruppe EQT, die Galderma 2019 für über 10 Milliarden Dollar von Nestlé gekauft hatte, wolle das Unternehmen noch im ersten Halbjahr 2024 an die Schweizer Börse bringen, schrieb die britische «Financial Times» vor wenigen Wochen. Die Rede war von einer Bewertung von rund 20 Milliarden US-Dollar, was einer der grössten europäischen Börsengänge der vergangenen Jahre wäre.