Fundamenta Real Estate erleidet wegen Abwertung Gewinnrückgang
Der Nettomietertrag stieg im ersten Halbjahr 2023 um 2,1 Prozent auf 20,6 Millionen Franken, wie die aufs Wohnen fokussierte Immobilienfirma am Dienstag mitteilte. Hier wirkte sich unter anderem der Kauf von mehreren Bestandesliegenschaften sowie der Abschluss von Projekten positiv aus.
Dadurch habe der temporäre Wegfall der Mieterträge in den laufenden Entwicklungen (Bestand und Neubau) kompensiert werden können. Die Leerstandsquote sank dank aktivem Management und wegen der anhaltend hohen Nachfrage weiter auf 1,3 Prozent (Ende 2022: 1,6%).
Der operative Reingewinn (ohne Neubewertungen) stieg um 12,9 Prozent auf 10,6 Millionen Franken. Der Anstieg sei vor allem auf den erhöhten Mietertrag, tiefere Ertragssteuern sowie den reduzierten Verwaltungsaufwand zurückzuführen gewesen, schreibt Fundamenta weiter.
Entwicklungen sollen vorangetrieben werden
Der Erfolg aus Neubewertungen (vor latenten Steuern) lag Mitte Jahr allerdings im negativen Bereich bei -3,8 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum ergab sich noch eine Aufwertung um 2,1 Millionen. Der Reingewinn (inkl. Neubewertung) ging so um mehr als die Hälfte auf 5,0 Millionen Franken zurück.
Der Wert des Immobilienportfolios beläuft sich per Stichtag unverändert gegenüber Ende 2002 auf 1,22 Milliarden Franken. Per Stichtag umfasste das Immobilienportfolio 74 Bestandsliegenschaften und zwei Entwicklungsprojekte.
Nach dem soliden operativen Ergebnis im ersten Halbjahr werde die Gesellschaft auch im zweiten Halbjahr 2023 «vorausschauend den anspruchsvollen Gegebenheiten begegnen und das Marktgeschehen verfolgen». Fundamenta will den Mietertrag im bestehenden Portfolio im zweiten Halbjahr steigern und die Kosten - wo immer möglich - weiter optimieren.
Geplante Entwicklungen sowohl im Bestand als auch im Neubau sollen wie vorgesehen umgesetzt werden. Zudem würden verschiedene Handlungsoptionen bezüglich der Kapitalbasis geprüft. Die Umsetzung der Strategie bleibe unverändert das Leitprinzip, so Fundamenta.