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Disney verringert Verluste im Streaming-Geschäft

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Disney verringert Verluste im Streaming-Geschäft

9. November 2023, 00:15 Uhr
Mehr Konzernumsatz und weniger Verlust beim Streaming-Geschäft für Disney im 4. Quartal. (Symbolbild)
© KEYSTONE/DPA/URSULA DÜREN
Disney hat seine Verluste im Streaming-Geschäft weiter verringert. Im vergangenen Quartal kam die Sparte mit dem Netflix-Rivalen Disney+ operativ auf rote Zahlen von 387 Millionen Dollar, wie der Unterhaltungsriese am Mittwoch mitteilte.

Im Vorjahresquartal hatte der Bereich noch 1,47 Milliarden Dollar verloren. Disney+ gewann innerhalb von drei Monaten sieben Millionen Abo-Kunden hinzu und kommt jetzt in seinem Kern-Angebot auf 112,6 Millionen Nutzer.

Disney-Chef Bob Iger relativierte in einem Interview kurz nach Vorlage der Quartalszahlen seine vorherigen Äusserungen zum wahrscheinlichen Abschied aus dem klassischen Fernsehgeschäft mit Fernsehsendern wie ABC.

Man habe bei der Prüfung des Geschäfts interessante Möglichkeiten gefunden, Kosten zu senken, sagte Iger. Auch sei man sich bewusst, wie wertvoll die Sender mit ihrem Programm für die Streaming-Angebote von Disney seien.

Vor einigen Monaten hatte Iger noch gesagt, dass er sich eine Zukunft des Konzerns ohne lineares Fernsehen vorstellen könne. Daraufhin flatterten erste Kaufangebote bei Disney ein.

Sparziel erhöht

Iger will nun die jährlichen Kosten um 7,5 Milliarden Dollar drücken. Zuvor lag das Sparziel bei 5,5 Milliarden Dollar. Im gerade begonnenen Geschäftsjahr werde der Konzern insgesamt rund 25 Milliarden Dollar für die Inhalte-Produktion ausgeben, sagte der amtierende Finanzchef Kevin Lansberry in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Das wären rund zwei Milliarden Dollar weniger als im vergangenen Geschäftsjahr.

Disney steigerte den Konzernumsatz im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um fünf Prozent auf 21,24 Milliarden Dollar. Unterm Strich stieg der Gewinn auf 694 Millionen Dollar von 254 Millionen vor einem Jahr. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund drei Prozent.

Quelle: sda
veröffentlicht: 8. November 2023 23:00
aktualisiert: 9. November 2023 00:15