Disney bringt Streaming-Geschäft in Gewinnzone
Ein Jahr zuvor hatte der Bereich noch 512 Millionen Dollar verloren. Disney und andere Hollywood-Studios sind seit Jahren auf einer teuren Aufholjagd zum Streaming-Marktführer Netflix.
Ein Grund sind die Rückgänge im Geschäft mit dem Kabelfernsehen in den USA, das früher ein verlässlicher Geldbringer war.
Disney-Chef Bob Iger trat bei Disney+ zuletzt auf die Kostenbremse. Dazu gehört, dass etwas weniger teure Serien und Filme aus den «Star-Wars»- und Marvel-Welten produziert werden. Disney+ beendete das Quartal mit 118,3 Millionen Kundenhaushalten - ein Prozent mehr als drei Monate zuvor.
Im Unterhaltungsgeschäft insgesamt war der operative Gewinn mit 1,2 Milliarden Dollar drei Mal höher als im Vorjahresquartal. In der Sparte mit Disneys Freizeitparks und Kreuzfahrschiffen sank das operative Ergebnis dagegen um drei Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar. Die Verbraucher seien gegen Ende des Quartals weniger ausgabefreudig geworden, erklärte Disney.
Auf Konzernebene übertraf Disney mit den Quartalsergebnissen die Markterwartungen. Der Umsatz legte um vier Prozent auf knapp 23,16 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten im Schnitt mit rund 23 Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich gab es einen Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar nach roten Zahlen von 460 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.