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Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen KaDeWe-Insolvenz

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Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen KaDeWe-Insolvenz

4. Juni 2024, 14:54 Uhr
Die Berliner Staatsanwaltschaft geht im Zusammenhang mit der KaDeWe-Insolvenz nun Vorwürfen von Untreue und Subventionsbetrug nach. (Archivbild)
© KEYSTONE/DPA/MONIKA SKOLIMOWSKA
Im Zusammenhang mit der Insolvenz des Berliner Luxuskaufhauses KaDeWe, das zur Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko gehörte, ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft.

Ausserdem gebe es Vorprüfungen zu möglichen strafrechtlichen Ermittlungen zu der Insolvenz der Signa-Gruppe mit 169 einzelnen Unternehmen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Derzeit würden Unterlagen gesichtet in Hinblick auf Vorwürfe des Bankrotts, der Untreue und des Subventionsbetrugs. Die «Bild»-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Die Staatsanwaltschaft werde die jeweiligen Verantwortlichkeiten prüfen, um zu klären, welche Personen Beschuldigte seien. Bei Benko müsse man aufklären, «ob er als faktischer Geschäftsführer der Signa-Gruppe anzusehen ist», so Staatsanwaltschafts-Sprecher Sebastian Büchner. «Die strafrechtliche Prüfung befindet sich also gerade in der Anfangsphase, es wird erstmal gesichtet und sortiert.»

Die vom österreichischen Unternehmer René Benko aufgebaute und zuletzt zusammengebrochene Signa-Gruppe mit zahlreichen bekannten Kaufhäusern befindet sich im Insolvenzverfahren. Viele Häuser wurden oder werden verkauft, um Schulden in Milliardenhöhe zu begleichen.

Im Zusammenhang mit der Signa-Pleite ermittelt auch bereits die Staatsanwaltschaft München. Die Münchner Strafverfolger stünden im Kontakt mit anderen deutschen Staatsanwaltschaften, hiess es in der Vergangenheit. Auch in Österreich laufen Ermittlungen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 4. Juni 2024 14:54
aktualisiert: 4. Juni 2024 14:54
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