Axpo-Ergebnis dank Sonderfaktoren deutlich höher
Die Gesamtleistung lag im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 mit 10,45 Milliarden Franken leicht unter dem Vorjahreswert von 10,55 Milliarden. Die Preise für Strom und Gas waren deutlich tiefer als im Rekordjahr 2021/22, wie Axpo am Montag mitteilte. Die eigene Stromproduktion - aus Atomkraft, Wasserkraft und erneuerbaren Energiequellen - war derweil höher als im Vorjahr.
Trotz Wertminderungen von Kraftwerksanlagen in der Höhe von 598 Millionen Franken resultierte ein Betriebsergebnis EBIT von 4,19 Milliarden nach 1,75 Milliarden im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich ein Gewinn von 3,39 Milliarden nach 594 Millionen.
Zum ausserordentlich guten Ergebnis hätten neben dem internationalen Kundengeschäft insbesondere eine starke operative Leistung, eine hohe Verfügbarkeit der Kraftwerke und aufgrund der Marktnormalisierung erwartete finanzielle Effekte beigetragen, heisst es zusammenfassend. Das Finanzergebnis belastete mit 80 Millionen nach 1038 Millionen im Jahr davor.
Tieferer Ausblick
Bereinigt verdiente die Axpo operativ 2,69 Milliarden Franken nach 392 Millionen im Vorjahr. Der grösste Beitrag stammte den Angaben zufolge aus dem internationalen Kunden- und Handelsgeschäft. Nicht berücksichtigt ist bei der bereinigten Zahl unter anderem die Rendite der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 wird indes ein tieferes Ergebnis erwartet. Denn die verschiedenen finanziellen Effekte, die sich nach der Normalisierung der Märkte im Berichtsjahr positiv ausgewirkt haben, würden sich nicht mehr wiederholen. Die gestiegenen Strompreise würden das Ergebnis zudem ab dem Geschäftsjahr 2024/25 positiv beeinflussen.
Derweil wurde Harald Gauck zum neuen Finanzchef per Anfang 2024 ernannt. Er ist seit 2008 in unterschiedlichen Führungspositionen im Finanzbereich der Axpo tätig und folgt auf Joris Gröflin, der das Unternehmen - wie bereits bekannt - verlassen wird.