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YB strebt den nächsten Befreiungsschlag an

Super League

YB strebt den nächsten Befreiungsschlag an

4. April 2024, 05:00 Uhr
Die beiden YB-Stürmer Joel Monteiro und Cedric Itten wollen wieder öfters jubeln
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Leader YB und der Vorletzte GC verfolgen ganz unterschiedliche Ziele. Aber vor dem Direktduell am Donnerstag plagt sie das gleiche Übel: Sie schiessen zu wenig Tore.

Es ist noch nicht lange her, da wussten die Young Boys gar nicht wohin mit ihren vielen treffsicheren Stürmern. Mit 56 erzielten Toren hat der Meister weiterhin die beste offensive Ausbeute der Liga. Bloss zehrt er in dieser Statistik von seiner einstigen Unbeschwertheit im Angriff, die längst verloren gegangen ist.

In den letzten fünf Ligaspielen blieb YB viermal ohne Treffer. Seit dem 5:1 gegen den FC Basel im ersten Match unter dem Interimscoach Joël Magnin warten die Berner nun seit über 200 Minuten auf ein Tor. Sie blieben zuletzt bei Lausanne-Sport und in Yverdon erfolglos, also gegen zwei der schlechtesten Verteidigungen dieser Super-League-Saison.

Magnins Fazit nach dem torlosen Remis in Yverdon, man müsse sich offensiv steigern, konnte jeder Beobachter nachvollziehen. Beim Aufsteiger spielte man eine Halbzeit lang harmlos und die zweite ineffizient. Von der Souveränität eines zukünftigen Meisters ist bei YB derzeit wenig zu sehen. Zu diesem Bild passt, dass der im Winter gekommene Aussenverteidiger Jaouen Hadjam die Partie in Yverdon intern suspendiert verpasste, weil er zu spät zur Besammlung gekommen war.

Am Donnerstagabend im Wankdorf unternehmen Cedric Itten, Meschack Elia und Co. im schwarzen Spezialtrikot gegen Rassismus den nächsten Versuch, ihre Effizienz zurück zu erlangen. Sie dürfen sich sagen, dass ihre Schwächephase in der Meisterschaft bisher noch keine nachhaltigen Auswirkungen hatte. Die mühsame Saison kann noch gut enden für die Berner.

Viele Mängel bei GC

Bei den Grasshoppers hätten sie gern die Probleme von YB. Die Antwort auf die Zürcher Schwäche im Sturm mit sechs Toren in den elf Partien in diesem Jahr ist für Bruno Berner schwieriger zu finden als für seinen Kollegen Magnin. Im Team der Hoppers gestaltet sich die Suche nach dem möglichen Heilsbringer in der Offensiv kompliziert.

Die Liste der Mängel, die Berner nach dem 0:1 gegen Lausanne-Sport am Ostermontag aufzählte, umfasste aber nicht nur den Angriff, sondern auch grundsätzliche Tugenden. «Zu wenig Biss und Aggressivität» habe man gezeigt, analysierte der Coach in ruhigem Ton den fünften Match ohne Sieg. Auch wenn der Rückstand als Vorletzter gegenüber Basel nur drei Punkte beträgt, deutet derzeit viel auf eine Barrage mit GC hin.

Fernduell St. Gallen - Luzern

Lausanne-Sport und Yverdon sind wohl die zwei anderen Mannschaften, die neben Basel noch in Reichweite von GC sind. Am Donnerstagabend könnten sie gegen St. Gallen respektive in Luzern mit Siegen sogar die Hoffnung auf die Meisterrunde aufrecht halten. Wahrscheinlicher aber ist, dass die beiden Waadtländer Klubs ins Fernduell von St. Gallen und Luzern eingreifen.

Die Luzerner liegen auf dem 7. Platz drei Punkte hinter dem FC St. Gallen, der derzeit den letzten Rang der Meisterrunden-Teilnehmer belegt. Zu verteilen sind bis zum Cut nach der 33. Runde noch zwölf Zähler.

Quelle: sda
veröffentlicht: 4. April 2024 05:00
aktualisiert: 4. April 2024 05:00