«Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen»
Die Gründe für die Auftaktniederlage waren bei Patrick Rahmen schnell gefunden. «Wenn man auf dem Niveau diese zwei Tore herschenkt, dann wird es schwierig», sagte der Trainer der Young Boys nach der Partie gegen Aston Villa sichtlich enttäuscht. «Wir müssen uns an der eigenen Nase nehmen.»
Eine Unachtsamkeit und ein haarsträubender Fehler machten die Hoffnungen des Schweizer Meisters auf einen guten Start in die Champions League zunichte. Erst stimmte die Zuordnung bei einem Corner nicht, dann leistete sich ausgerechnet der erfahrene Mohamed Ali Camara einen haarsträubenden Rückpass. «Bei den Standards muss einfach jeder seinen Job machen», sagte Goalie David von Ballmoos. «Wenn einer so frei zum Abschluss kommt, hat jemand seinen Job nicht gemacht. Da hatten wir eine klare Aufteilung.» Die Aktion, die zum zweiten Gegentreffer geführt hatte, nannte der Captain «maximal unglücklich».
«Wir gehen mit einem 0:2 in die Pause, hatten aber das Gefühl, gut gespielt zu haben», so Von Ballmoos. Tatsächlich wurde in der Anfangsphase nur YB gefährlich. Doch aus der Handvoll Torchancen resultierte kein Treffer. «Wir wussten, dass wir effizient sein müssen, um etwas mitzunehmen. Das waren wir heute leider nicht», sagte Rahmen. Nach dem 0:2 sei es extrem schwierig geworden, seien sie an die Grenzen gekommen.
Leichter wird das Unterfangen in der Königsklasse nicht. Am zweiten Spieltag reisen die Young Boys zum spanischen Tabellenführer FC Barcelona, dann folgt das Heimspiel gegen den italienischen Meister Inter Mailand.