«Wir können etwas Grossartiges schaffen»
YB und Roter Stern haben nach vier von sechs Gruppenspielen je einen Punkt auf dem Konto, die Serben weisen jedoch das um zwei Treffer bessere Torverhältnis auf. Da bei Punktgleichheit zunächst die Direktbegegnungen zählen, ist klar, dass der Sieger des Duells am Dienstag im kommenden Jahr in der Europa League spielt. Bei einem erneuten Unentschieden, das Hinspiel endete 2:2, wäre Roter Stern im Vorteil.
«Der Druck ist nicht grösser als in anderen Spielen», sagte Wicky an der obligatorischen Pressekonferenz vor der Partie. «Ich gehe nie mit dem Gedanken des Müssens an eine solche Sache heran, vielmehr soll das Mindset sein, dass wir etwas Grossartiges schaffen können.»
In Belgrad hatten die Berner in der 88. Minute das 2:2 kassiert. Das war selbstredend ärgerlich, Wicky verliert jedoch keinen Gedanken mehr an das Endresultat, im Gegenteil hob er das Positive hervor: «Wir sahen, dass wir auf Augenhöhe sind, spielten uns mehrere gute Chancen heraus.»
Nun hofft er mit den Fans im Rücken auf eine bessere Effizienz. Mit Cedric Itten fehlt im Rückspiel jener Stürmer, der in Belgrad per Penalty das 2:1 erzielt hat. Jedoch verfügt Wicky in der Offensive über genügend Alternativen.
Am Samstag setzte es für die Young Boys im Spitzenkampf in Zürich mit 1:3 die zweite Saisonniederlage in der Super League ab, weshalb die Berner die Tabellenführung an den FCZ abgeben mussten. Für Verteidiger Loris Benito ist das abgehakt: «Wir wissen, was wir besser machen müssen.» Mit einem Sieg würde YB die Gruppenphase in der Champions League im dritten Anlauf erstmals nicht auf dem letzten Platz beenden.