Wawrinka gegen britische Wildcard
Der Brite Charles Broom ist bereits 26 Jahre alt, die Nummer 245 der Weltrangliste und wird in Wimbledon dank einer Wildcard sein Debüt auf Grand-Slam-Stufe geben. Im Fall eines Sieges würde Wawrinka (ATP 93) auf einen Franzosen treffen, den unverwüstlichen Gaël Monfils oder den als Nummer 22 gesetzten Adrian Mannarino.
Auch Dominic Stricker (ATP 151), der von einem geschützten Ranking profitiert, darf sich Hoffnungen machen, wie im letzten Jahr in die 2. Runde vorzustossen. Er ist gegen den mit 20 noch ein Jahr jüngeren Franzosen Arthur Fils (ATP 34) zwar nicht der Favorit, doch ist sein Spiel eher für Rasen geeignet. In der 2. Runde würde dann mit dem als Nummer 7 gesetzten Hubert Hurkacz wohl ein grosses Kaliber warten.
Novak Djokovic wird versuchen, mit seinem achten Wimbledontitel mit dem Rekordsieger Roger Federer gleichzuziehen, nachdem lange offen war, ob er so kurz nach seiner Knieoperation bereits wieder fit sein würde. Sein designierter Halbfinalgegner wäre Alexander Zverev, in der oberen Tableauhälfte könnte es wie am French Open zum Gigantenduell zwischen Jannik Sinner und Carlos Alcaraz kommen.
Die einzige Schweizer Frau im Hauptfeld, Viktorija Golubic (WTA 69), darf sich einiges ausrechnen. Sie trifft in der 1. Runde auf die 27 Ränge schlechter klassierte Deutsche Jule Niemeier. Die beiden spielten noch nie gegeneinander, Niemeier erreichte 2022 wie ein Jahr davor Golubic die Viertelfinals. Gegnerin in der 2. Runde wäre die als Nummer 21 gesetzte Jelina Switolina oder Magda Linette.