Verstappen für «unangebrachte Sprache» gebüsst
Die Verwendung von Schimpfwörtern ist dieser Tage in Singapur eine viel diskutierte Angelegenheit. Den Stein ins Rollen gebracht hatte Mohammed Ben Sulayem, der Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes FIA. Er forderte die Fahrer auf, vorab bei den Funksprüchen mit der Team-Crew und bei Pressekonferenzen mehr auf die Wortwahl zu achten. Ben Sulayem begründete seinen Einwand mit der Vorbildrolle, die die Fahrer der wichtigsten Rennserie im Automobil-Rennsport einnehmen.
Verstappen hielt sich nicht an die Weisungen des Verbands-Obersten. In der offiziellen Presserunde in Singapur bekam der Niederländer die Frage gestellt, weshalb er im Grand Prix von Aserbaidschan am vergangenen Sonntag in Baku nicht mit seinem Teamkollegen Sergio Perez mitzuhalten vermochte.
Verstappen sprach von unterschiedlicher Abstimmung der Autos im Team Red Bull. Er habe schon zu Beginn des Qualifyings feststellen müssen, dass der RB20 nicht wie gewünscht lief - und gebrachte das bekannte Wort mit «F» als erstem Buchstaben.
Die Stewards luden Verstappen deshalb vor und sprachen am Ende der Unterredung eine verhältnismässig heftige Strafe aus. Der Titelhalter muss gemeinnützige Arbeit leisten. Bei welchem Projekt und in welchem Umfang er die Stunden «verbüssen» muss, teilte die Medienabteilung der FIA nicht mit.