Versöhnlicher WM-Abschluss für die Schweizerinnen
Fünf Niederlagen hatten die Schweizerinnen an der WM aneinandergereiht, zuletzt resultierte im Viertelfinal ein 0:7-Debakel gegen Gastgeber Tschechien. Im Klassierungsspiel um Platz 5 in Ceske Budejovice zeigte das Team um Alina Müller, die einzige in der nordamerikanischen Profiliga engagierte Schweizerin, eine deutliche Leistungssteigerung.
Zwar gerieten die Schweizerinnen gegen Schweden, das die Gruppe B ohne Punktverlust abgeschlossen hatte und sich im Viertelfinal mit 2:3 nur knapp dem Nachbarn aus Finnland beugen musste, zweimal in Rückstand. Sie reagierten jedoch jeweils prompt und glichen den Spielstand durch Rahel Enzler respektive Captain Lara Stalder umgehen wieder aus. Drei Sekunden vor der zweiten Sirene war es schliesslich Enzler, die mit ihrem zweiten Treffer das spielentscheidende Tor erzielte. Saskia Maurer glänzte im Schweizer Tor mit 34 Paraden und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt.
Eine Modus-Änderung im Hinblick auf die kommende WM nahm dem Spiel um Platz 5 die Brisanz. Bisher entschied dieses darüber, wer an der nächsten Endrunde in der Gruppe A antreten konnte und somit bereits vorzeitig für die Viertelfinals qualifiziert war. 2026 werden die Gruppen der Top-Divisionen wie an der A-WM der Männer auf gleicher Stufe stehen, wobei sich die ersten vier Teams beider Gruppen für die Viertelfinals qualifizieren.
Telegramm:
Schweiz - Schweden 3:2 (1:1, 2:1 0:0)
Ceske Budejovice. - 3274 Zuschauer. - SR Kainberger/Mantha (AUT/CAN). - Tore: 16. Hedqvist (Bouveng, Kjellbin) 0:1. 18. Enzler (Stalder, Vallario/Powerplaytor) 1:1. 30. Johansson (Olsson, Jungaker/Powerplaytor) 1:2. 36. Stalder (Enzler, Müller) 2:2. 40. Enzler (Müller, Meriguet) 3:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 Minuten gegen Schweden.
Schweiz: Maurer; Vallario, Christen; Zimmermann, Müller, Leemann; Sigrist, Wetli; Stalder, Marti, Rhyner; Meriguet, Bächler; Quennec, Rüedi, Enzler; Rossel, Frey; Schäfer; Herzig, Balzer.