Swiss Sliding fordert vom Weltverband Sicherheitskommission
Der Unfall vom 13. Februar, bei welchem sich Anschieber Sandro Michel schwer verletzt hat, bewog den Schweizer Verband zum Handeln. Er machte «gravierende organisatorische und kommunikative Mängel» bei der IBSF im Bereich der Sicherheit aus. «Der grösstmögliche Schutz der Athletinnen und Athleten muss für einen Weltverband einer Rennsportart die allerhöchste Priorität haben», lässt sich Sepp Kubli, der Präsident von Swiss Sliding, in der Medienmitteilung zitieren.
In der Sicherheitskommission sollen unabhängige Experten aus verschiedenen relevanten Bereichen sowie Athletenvertreter Einsitz nehme. Zudem soll ein ständiger Delegierter für Sicherheitsfragen die organisatorischen Lücken im Bereich Sicherheit schliessen. «Es reicht uns nicht, wenn man uns beteuert, dass man sich darum kümmert», so Sepp Kubli. Sicherheitsrisiken wie diejenigen, die zum Unfall in Altenberg führten, seien seit Jahren bekannt, ohne dass der Weltverband hinreichende Massnahmen ergriffen habe.
Nun wurde Swiss Sliding konkret vorstellig, um die aus seiner Sicht nötigen Massnahmen zu ergreifen. Als Mitglied der angedachten Sicherheitskommission schlägt es den ehemaligen Piloten und TV-Experten Christian Reich vor.
Gemäss dem Vorstoss von Swiss Sliding sollen die Sicherheitskommission und der Sicherheitsdelegierte am Jahreskongress der IBSF in Lake Placid im Juni 2024 eingesetzt werden. Das Ziel müsse sein, dass alle sicherheitsrelevanten Aspekte vor Beginn der nächsten Saison reglementiert und umgesetzt werden.