Spanien gewinnt spektakulären Final in der Verlängerung
Die spanischen Talente besiegten im Prinzenpark-Stadion Gastgeber Frankreich 5:3 nach Verlängerung. Spanien holte zum zweiten Mal nach 1992, damals an den Heimspielen in Barcelona, die olympische Goldmedaille.
Der Final verlief spektakulär. Frankreich ging früh in Führung. Innerhalb von zehn Minuten schoss Spanien Mitte der ersten Halbzeit drei Tore. Dieses 3:1 blieb bis zur 79. Minute bestehen. Nicht mehr viel deutete auf eine französische Aufholjagd hin. Dann fiel er aber doch, der Anschlusstreffer. Und in der 93. Minute, nach einem VAR-Entscheid, kamen die von Thierry Henry gecoachten Franzosen durch einen von Jean-Philippe Mateta (Crystal Palace) verwandelten Foulpenalty zum Ausgleich.
Zum Matchwinner avancierte in der Verlängerung Sergio Camello. In der 100. Minute brachte der Profi von Rayo Vallecano die Spanier mit einem Lupfer wieder in Führung; in der 121. Minute setzte er mit dem 5:3 auch noch den Schlusspunkt.
Der 21-jährige Fermin Lopez von Barcelona skorte wie Camello im Final zwei Tore, seiner persönlichen Goals Nummern 5 und 6 im Olympia-Turnier. An Marokkos Goalgetter Soufiane Rahimi kam Lopez aber nicht mehr heran. Der 28-jährige Overage-Spieler erzielte in sechs Partien acht Tore, gleich viele wie Carlos Tevez vor 20 Jahren für Argentinien. Marokko hatte sich am Donnerstag mit einem 6:0 über Ägypten die Bronzemedaille gesichert.