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Sion und Thun im Aufstiegsduell, Schaffhausen im Abstiegskampf

Challenge League

Sion und Thun im Aufstiegsduell, Schaffhausen im Abstiegskampf

26. Januar 2024, 04:00 Uhr
Rückkehrer Raul Bobadilla soll mithelfen, den FC Schaffhausen zum Ligaerhalt zu führen. (Archivbild)
© KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Sion und Thun liefern sich in der Challenge League ein Duell um den direkten Aufstieg. Der FC Schaffhausen nimmt den Abstiegskampf personell gestärkt in Angriff.

Das Spitzenduo Sion und Thun liegt vor dem Auftakt zur Rückrunde am Freitag gleichauf. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Stade Nyonnais beträgt 13 Punkte, einen Punkt dahinter hat Wil noch ein Nachtragsspiel gegen den FC Schaffhausen in der Hinterhand.

Schaffhausen geht als Tabellenletzter in die zweite Saisonhälfte. Die Munotstädter starteten im Herbst miserabel, liessen zum Jahresende hin aber Aufwärtstendenz erkennen und gingen im Winter - mit dem neuen Sportchef Admir Mehmedi - in die Transferoffensive.

Nicht mehr als Spieler wirkt dabei Eren Derdiyok mit. Der 60-fache Nationalspieler, der im letzten Sommer aus der Türkei zu den Schaffhausern stiess, vermochte dem Klub auf dem Platz nicht mehr zu helfen, gab in der Winterpause seinen Rücktritt und steht dem Team nun als Assistent des neuen Trainers Christian Wimmer bei.

Bobadilla statt Derdiyok und weitere Verstärkung

Die neue alte Hoffnung auf mehr Tore ist Raul Bobadilla. Der 36-jährige ehemalige YB-, Basel- und Bundesliga-Stürmer kehrte nach einem halben Jahr beim türkischen Zweitligisten Bandirmaspor an seine alte Wirkungsstätte zurück. Bei seinem ersten Gastspiel hat Bobadilla in 41 Spielen immerhin 19 Tore erzielt.

Als Zulieferanten kommen in Schaffhausen neu auch der hierzulande vor allem aus seiner YB-Zeit bekannte Mittelfeldakteur Sekou Sanogo und Aussenverteidiger Ermir Lenjani (beide 34) infrage. Zudem verstärkt der 21-jährige Leihspieler Valon Zumberi vom Hamburger SV das abstiegsbedrohte Team in der Rückrunde.

Zwar sorgten Berichte über dubiose Finanzgeschäfte um den Klub jüngst für etwas Unruhe, mit zwei Punkten Rückstand auf Baden scheint Schaffhausens Aufgabe aber lösbar. Auch Vaduz (4 Punkte vor Schaffhausen mit einem Spiel mehr) und das in der Vorbereitung schwächelnde Aarau (6 Punkte) sind noch in Schlagdistanz - und die unter dem neuen spanischen Trainer Manuel Benavente erstarkte AC Bellinzona wie auch Wil, Xamax und Stade Nyonnais nicht ausser Reichweite.

Sion mit neuen Perspektiven

An der Spitze läuft alles auf ein Duell zwischen Leader Sion und dem punktgleichen Thun um den direkten Aufstieg hinaus. Sion macht nach dem Abstieg eine gute Falle, hat unter anderem mit dem nicht ganz billigen bulgarischen Stürmer Georgi Russew aufgerüstet und blickt auch dank dem Schulterschluss des Kantons Wallis mit Klubpräsident Christian Constantin bei der Frage der Stadionfinanzierung wieder optimistisch in die Zukunft. Bei Thun zahlt sich das unaufgeregte, seriöse Schaffen unter Trainer Mauro Lustrinelli zusehends aus.

Quelle: sda
veröffentlicht: 26. Januar 2024 04:00
aktualisiert: 26. Januar 2024 04:00