Simona Halep kehrt mit Niederlage zurück
Halep bewerkstelligte den Wiedereinstieg als Spielerin ohne Klassierung in der Weltrangliste, die sie vor sechseinhalb Jahren ein erstes Mal und insgesamt während 64 Wochen angeführt hatte. In Miami konnte sie dank einer Wildcard im Hauptfeld mittun.
Gegen die in New York geborene Badosa, im vorletzten Jahr die Nummer 2 der Welt und derzeit im Ranking auf Platz 80 zu finden, startete sie überzeugend, musste sich dann aber 6:1, 4:6, 3:6 geschlagen geben.
Nächste Gegnerin von Badosa ist die Weissrussin Aryna Sabalenka. Die gegenwärtige Nummer 2 der Welt hat gemäss den Organisatoren trotz des Todes ihres Lebensgefährten, des einstigen Eishockey-Profis Konstantin Kolzow, die Absicht, in Florida zu spielen. Die Weissrussin hat jedenfalls am Dienstag auf dem Turniergelände trainiert.
Am Ursprung von Haleps Zwangspause stand eine Dopingprobe mit positivem Ergebnis im vorletzten Jahr beim US Open, bei dem die Rumänin zum zuvor letzten Mal wettkampfmässig Tennis gespielt hatte. Beim Test wurde ihr der Gebrauch der verbotenen Substanz Roxadustat nachgewiesen. Im vergangenen Mai geriet sie wegen Unregelmässigkeiten im biologischen Athletenpass erneut ins Zwielicht.
Die Vergehen zogen eine vierjährige Sperre nach sich. Auf das Strafmass reagierte Halep mit dem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne. Der Einspruch lohnte sich. Der CAS reduzierte die Dauer der Suspendierung Anfang März auf neun Monate. Die Richter waren nach Anhörung der Klagenden und «sorgfältiger Prüfung» der Darstellung Haleps zum Schluss gekommen, dass das verbotene Mittel «durch den Verzehr eines kontaminierten Nahrungsergänzungsmittels in ihren Körper gelangt sei».
Die neun Monate Sperre hatte Halep längst abgesessen und war nach dem Urteil in Lausanne wieder spielberechtigt.