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Schweizer U21 verpasst Qualifikation für EM 2025

U21-Nationalteam

Schweizer U21 verpasst Qualifikation für EM 2025

15. Oktober 2024, 20:05 Uhr
Aurèle Amenda hadert
© KEYSTONE/VALENTIN FLAURAUD
Die U21-EM 2025 in der Slowakei findet ohne die Schweiz statt. Das U21-Nationalteam verliert die Finalissima der Qualifikation gegen Rumänien 1:3 und rutscht noch auf den 3. Platz ab.

Knapp ein Jahr nach dem 2:2 in Neuenburg nach zweimaligem Rückstand im ersten Duell liefen die Dinge auch in Bukarest lange nicht im Sinne der Schweizer. Vor 9000 Zuschauern brachte Rumäniens Doppeltorschütze Ianis Stoica das anfänglich unterlegene Heimteam nach einer Viertelstunde mit dem ersten Abschluss in Führung, und noch vor dem 0:2 in der 35. Minute gerieten die ohne den gelbgesperrten Captain Ardon Jashari aufgelaufenen Schweizer in personelle Unterzahl.

Luca Jaquez, am Freitag noch Torschütze zum 1:1 gegen Finnland in der Nachspielzeit, traf seinen Gegenspieler mit dem Fuss im Gesicht. Im folgenden Gemenge handelten sich auch Rumäniens Trainer Daniel Pancu und der Ersatzspieler Vladislav Blanuta Rote Karten ein, in Unterzahl spielte indes lediglich die Schweiz, die nur noch zum kurzzeitigen Anschlusstreffer durch Albian Hajdari (65. Minute) kam.

Weil Finnland im Parallelspiel Montenegro 2:1 schlug, rutschte die Mannschaft von Trainer Sascha Stauch noch auf den 3. Platz ab. Damit verpasst die Schweizer U21 zum fünften Mal in den letzten sieben Anläufen die EM-Endrunde.

In den letzten Zusammenzug der EM-Qualifikation war die Schweiz noch als Gruppenerster gegangen. Sie büsste die Leaderposition aber schon am Freitag durch das 1:1 gegen Finnland in Luzern ein. Mit einem Sieg in Rumänien hätte sie sich doch direkt qualifizieren können, mit Schützenhilfe von Montenegro gegen Finnland hätte es im November noch über das Playoff gegen einen anderen Gruppenzweiten klappen können.

«Das ist die brutale Realität, die uns heute eingeholt hat. Die Mannschaft hat eine tolle Mentalität gezeigt, doch die Rote Karte gegen Luca Jaquez hat das Spiel entschieden. Es ist ein Skandal-Entscheid. Der gegnerische Trainer wird handgreiflich, nimmt dem Schiedsrichter die Gelbe Karte aus der Hand. Er sieht dafür die Rote Karte, wird aber belohnt, weil der Schiedsrichter Jaquez dann die Rote und nicht die Gelbe Karte zeigt. Dieser Abschluss schmerzt.»

Telegramm, Resultate und Rangliste:

Rumänien U21 - Schweiz U21 3:1 (2:0)

Bukarest. - 9056 Zuschauer. - SR Nagtegaal (NED). - Tore: 16. Stoica 1:0. 35. Stoica 2:0. 65. Hajdari 2:1. 68. Akdag 3:1.

Schweiz: Marvin Keller; Jaquez, Amenda, Hajdari; Athekame, Matoshi (61. Villiger), Surdez (85. Aaron Keller), Avdullahu; Sanches (81. Muci), Dos Santos (85. Fosso); Fink (46. Okoh).

Bemerkungen: Schweiz ohne Captain Jashari (Gelbsperre). 28. Rote Karte gegen Jaquez. 28. Rote Karte gegen Pancu (Trainer Rumänien). 28. Rote Karte gegen Blanuta (Ersatzspieler Rumänien).

U21. EM-Qualifikation. Gruppe E. 10. und letzte Runde. In Bukarest: Rumänien - Schweiz 3:1 (2:0). In Tampere: Finnland - Montenegro 2:1 (1:1). In Tirana: Albanien - Armenien 1:0 (0:0).

Schlussrangliste (je 10 Spiele):1. Rumänien 22. 2. Finnland 20. 3. Schweiz 18. 4. Albanien 16. 5. Montenegro 7. 6. Armenien 2. - Schweiz nicht für die EM 2025 in der Slowakei vom 11. bis 28. Juni qualifiziert. Rumänien qualifiziert, Finnland im Playoff.

Quelle: sda
veröffentlicht: 15. Oktober 2024 20:05
aktualisiert: 15. Oktober 2024 20:05
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