Schweizer Mountainbiker erstmals seit 14 Jahren ohne WM-Medaille
Damit verpassten es die Schweizer Asse, Revanche für das enttäuschende Abschneiden vor Monatsfrist an den Olympischen Spielen zu nehmen. Die Medaillen holten sich die gleichen drei Fahrer wie in Paris.
Weltmeister wurde Alan Hatherly, der sich auf der letzten von sechs Runden vom Franzosen Victor Koretzky absetzte und als erster Südafrikaner WM-Gold holte. Bronze ging an den letztjährigen Weltmeister Thomas Pidcock. Der Brite hatte in Paris vor Koretzky und Hatherly seinen zweiten Olympiasieg gefeiert.
Flückigers Leistung hoch einzuschätzen
Mathias Flückiger wurde im Olympia-Rennen Fünfter, der 8. Platz nun an der WM ist nach seiner Vorgeschichte nicht genug hoch einzuschätzen. «Vor einer Woche lag ich mit einer Vollnarkose auf dem Operationstisch», sagte der Berner im SRF-Interview angesprochen auf seine Blinddarm-Operation.
Vor eineinhalb Wochen sei er noch in Topform gewesen, es sei darum schade, auch im Wissen, dass er vor einem Jahr hier das Weltcuprennen gewonnen habe. Aufs Podest büsste Flückiger, zwischen 2019 und 2021 drei Mal in Folge WM-Silbermedaillengewinner, 1:19 Minuten ein.
Schurter weit abgeschlagen
Ein grosses Fragezeichen steht hinter dem Auftritt von Nino Schurter. Der 38-jährige Bündner, der sich nach dem enttäuschenden 9. Platz im Olympia-Rennen in Paris eine 14. WM-Medaille zum Ziel gesetzt hatte, fiel schon früh aus allen Traktanden.
Dabei war Schurter mit der Strecke in der Skistation Arinsal und der extremen Höhe auf über 2000 Meter über Meer in der Vergangenheit stets gut zurecht gekommen - nicht nur im Weltcup. 2015 feierte der Rekordweltmeister gleichenorts den vierten seiner zehn WM-Titeln. Am Sonntag resultierte für den Olympiasieger von Rio de Janeiro als 13. mit über drei Minuten Rückstand sein schlechtestes WM-Resultat.