Schweiz verliert Spiel und Tabellenführung
In der 85. Minute hatte die Schweiz die grosse Chance, wenigstens noch einen Punkt zu holen und damit ihre sechseinhalbjährige Serie der Ungeschlagenheit in Heimspielen zu retten. GC-Spieler Nikolas Muci trat zum Foulpenalty an, scheiterte aber am stark reagierenden albanischen Torhüter.
Die erste Niederlage im siebten Spiel der Qualifikation hatte sich nicht angekündigt. Im März hatten die Schweizer in Albanien 3:1 gewonnen, und auch in Lausanne starteten sie besser in die Partie. Franck Surdez erzielte in der 16. Minute das 1:0 für das Heimteam. Doch die Führung hielt nur knapp zwei Minuten, dann glich Adrion Pajaziti mit der ersten Chance für Albanien aus.
In der 69. Minute war es erneut der bei Fulham ausgebildete Pajaziti, der nach einem Fehlpass der Schweizer im Aufbauspiel an den Ball kam und die Gäste mit einem Distanzschuss in Führung brachte. Das Tor fiel mitten in eine Druckphase der Schweizer, die danach geschockt wirkten und lange kein Rezept mehr fanden.
Damit verliert die Schweiz drei Runden vor Ende der Qualifikation die Tabellenführung an Rumänien. Die drittplatzierten Finnen liegen nur noch einen Punkt hinter der Schweiz. Am Dienstag geht es für die Schweizer in Podgorica weiter, wo sie gegen Montenegro erneut als Favorit ins Spiel gehen und auf einen Sieg angewiesen sind.
Telegramm und Tabelle
Schweiz U21 - Albanien U21 1:2 (1:1)
Lausanne. - SR Karaoglan (TUR). - Tore: 16. Surdez (Villiger) 1:0. 18. Pajaziti (Ismaili) 1:1. 69. Pajaziti 1:2.
Schweiz: Keller; Ottiger, Amenda, Hajdari, Wallner (88. Magnin); Jashari; Sanches (60. Muci), Dos Santos, Avdullahu (60. Matoshi), Surdez (71. Reichmuth); Villiger (71. Fink).
Bemerkungen: 85. Lilo hält Penalty von Muci.
Rangliste: 1. Rumänien 7/16. 2. Schweiz 7/14. 3. Finnland 7/13. 4. Albanien 9/13. 5. Montenegro 7/7. 6. Armenien 9/2. - Nächstes Spiel der Schweiz am 10. September auswärts gegen Montenegro.
Modus: Die Gruppensieger und besten drei Gruppenzweiten der neun Gruppen sind für die EM 2025 in der Slowakei qualifiziert, die restlichen sechs Gruppenzweiten spielen in einem Playoff um die letzten drei EM-Plätze.