Rücktritt von Martina Strähl
Der Entscheid, ihre Laufbahn als Leistungssportlerin abzuschliessen, sei im Frühling in Absprache mit ihrem Trainer Fritz Häni und ihrem engsten Umfeld gefallen. «Mein Körper lässt ganz harte Trainingseinheiten und grosse Umfänge nicht mehr zu, die erforderlich wären, um international mithalten zu können», wird Strähl in einem Communiqué zitiert. Das Feuer sei zwar immer noch da und sie werde dem Laufsport treu bleiben, jedoch mit angepassten Zielen.
In ihrer Karriere feierte Strähl zahlreiche Erfolge als Bergläuferin. An Welt- und Europameisterschaften gewann sie nicht weniger als zehn Medaillen (Einzel und Team), 2009 und 2011 wurde sie Europameisterin und 2015 in Zermatt Weltmeisterin im Langdistanz-Berglauf. Sie nahm 2010 in Barcelona (9. Platz über 10'000 m), 2014 in Zürich (Marathon), 2016 in Amsterdam (Halbmarathon) und 2018 in Berlin (7. Platz im Marathon) an den Leichtathletik-Europameisterschaften teil.
Ein weiteres Highlight erlebte Strähl 2021, als sie sich für den Olympia-Marathon in Sapporo qualifizierte und sich damit einen Karriere-Traum erfüllte. Über die 42,195 Kilometer weist sie eine persönliche Bestzeit von 2:28:07 Stunden vor. Ausserdem ist sie ehemalige Schweizer Rekordhalterin im Halbmarathon.