Roglic reduziert Rückstand auf eine Minute
In der Gesamtwertung lag der Favorit zunächst noch 43 Sekunden im Hintertreffen. Danach sprachen die Funktionäre allerdings eine Zeitstrafe von 20 Sekunden gegen Roglic aus, weil dieser beim Radwechsel zu lange im Windschatten des Betreuerautos fuhr.
Roglic ist gleichwohl auf gutem Weg, die Vuelta nach 2019, 2020 sowie 2021 zum viertem Mal zu gewinnen. Vor dem Ruhetag am Montag lancierte der Slowene allerdings nicht den totalen Angriff. Im Schlussanstieg zum Cuitu Negru, der die Fahrer im Finish mit bis zu 24 Steigungsprozenten ans Limit brachte, setzte er sich auf den letzten Kilometern von O'Connor ab und zeigte danach eine kontrollierte Fahrt bis zum Gipfel.
Der Etappensieg lag ausser Reichweite, denn eine Fluchtgruppe von Kletterern machte den Sieg unter sich aus. Der 23-jährige Spanier Pablo Castrillo erwies sich als der Stärkste und feierte bereits den zweiten Tagessieg an der diesjährigen Rundfahrt. Roglic wurde mit 1:04 Minuten Rückstand Fünfter.
Mit drei Bergankünften und dem abschliessenden Einzelzeitfahren am kommenden Sonntag in Madrid warten noch einige Herausforderungen auf die Radprofis.