Primoz Roglic nach Etappensieg neuer Vuelta-Leader
Roglic reüssierte auf dem Gipfel des Pico Villuercas aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe heraus, die sich im 14,6 km langen und schweren Schlussanstieg gebildet hatte. Nachdem Lennert van Eetvelt die finale Attacke lanciert hatte, gelang es Roglic, den jungen Belgier auf dem Zielstrich gerade noch abzufangen. Zeitgleich dahinter folgten auf den Plätzen 3 bis 7 Joao Almeida, Enric Mas, Felix Gall, Matthew Riccitello und Mikel Landa.
Zurück in Rot
Mit seinem 13. Etappensieg im Rahmen der Vuelta kehrte Roglic ins rote Leadertrikot zurück, das er vor drei Jahren bei seinem letzten von drei Gesamtsiegen letztmals getragen hatte. 2022 musste der Zeitfahr-Olympiasieger von Tokio nach einem Sturz in der 16. Etappe aufgeben, im vergangenen Jahr komplettierte er beim Sieg seines damaligen Teamkollegen Sepp Kuss und hinter Jonas Vingegaard als dritter Fahrer von Jumbo-Visma das Podest.
Nach dem Teamwechsel und der verletzungsbedingten Aufgabe an der Tour de France könnte Roglic in den nächsten Wochen mit einem vierten Vuelta-Triumph mit Rekordsieger Roberto Heras gleichziehen.
Küng und Schmid fallen zurück
In der Gesamtwertung führt der frühere Skispringer nach seinem fünften Saisonsieg mit acht Sekunden Vorsprung auf Almeida und deren 32 auf Mas. Vorjahressieger Sepp Kuss aus den USA liegt als 13. bereits 1:14 Minuten zurück.
Dessen Teamkollege Wout van Aert musste am Dienstag das Leadertrikot nach zwei Tagen wieder abgeben. Der Belgier verlor wie die beiden Schweizer Starter Stefan Küng und Mauro Schmid, die sich nach dem Auftaktzeitfahren in Lissabon in den Top 10 halten konnten, am Berg erwartungsgemäss viel Zeit. Der Thurgauer liegt neu auf Platz 64 (8:38 Minuten zurück), der Zürcher auf Platz 109 (14:12).
In der 5. Etappe vom Mittwoch winkt den Sprintern nochmals eine Chance, bevor sich das Terrain in den anschliessenden Tagen sehr anspruchsvoll präsentiert.