Ponti mit Luft nach oben im Final über 400 m Delfin
Ponti, vor drei Jahren in Tokio in seiner Paradedisziplin sensationell Olympia-Dritter, absolvierte die zwei Bahnlängen im olympischen Becken in 50,60 Sekunden und war damit fünf Hundertstel schneller als im Vorlauf am Vormittag.
Luft nach oben
«Mein Ziel, bevor ich nach Paris gekommen bin, war es, mich zum ersten Mal für zwei olympische Finals zu qualifizieren. Das ist mir gelungen», zeigte sich Ponti, der am Mittwoch über die doppelte Distanz Fünfter geworden ist, im Gespräch mit Keystone-SDA zufrieden.
Für den Final am Samstagabend (20.30 Uhr) ist der Schweizer Rekordhalter (50,16, geschwommen im April) was seine Medaillenchancen angeht zuversichtlich. «Ich denke, dass ich noch ein wenig Luft nach oben habe. Ich bin in der Lage, eine tiefe 50er-Zeit zu schwimmen. Ich werde alles tun, um auf das Podest zu kommen.»
Enge Abstände
Auch dann will er wieder auf seine Stärke, auf der zweiten Bahnlänge nochmals aufdrehen zu können, vertrauen. Das war ihm auch im Halbfinal gelungen. Nach einem verhaltenen Beginn war er auf den letzten 50 m der Schnellste. Verbesserungspotenzial sieht er beim Anschlag: «Da liegen noch zwei, drei Zehntel drin.» Eine Steigerung wird nötig sein, das Feld liegt nahe beisammen.
Wie erwartet war der Kampf um die Final-Tickets eng: Die Top 8 waren lediglich durch sechs Zehntel getrennt. Die Bestzeit stellte der Ungar Kristof Milak auf, der im gleichen Halbfinal wie Ponti schwamm und in 50,38 anschlug. Caeleb Dressel, Weltrekordhalter und 2021 Olympiasieger über 100 m Delfin vor Milak, scheiterte hingegen in 51,57. Eine halbe Stunde zuvor war der Amerikaner im Final über 50 m Crawl Sechster geworden.