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Ponti: «1:52 sind zu schnell für mich»

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Ponti: «1:52 sind zu schnell für mich»

31. Juli 2024, 23:19 Uhr
Die Form stimmt: Noè Ponti tankt mit Platz 5 in seiner zweitstärksten Disziplin Selbstvertrauen für Freitag und Samstag
© KEYSTONE/PATRICK B. KRAEMER
Obwohl Noè Ponti über 200 m Delfin mit Platz 5 die erste Chance auf eine zweite Olympia-Medaille nicht nutzen kann, ist er zufrieden und für die 100 m Delfin positiv gestimmt.

Noè Ponti, mit 1:54,14 Minuten egalisierten Sie den im Halbfinal erzielten Schweizer Rekord über 200 m Delfin - war heute einfach nicht mehr möglich als der 5. Rang?

«Ich bin zufrieden mit dem 5. Platz. Vor drei Jahren (in Tokio) war ich Zehnter und verpasste den Final. Die ersten vier waren heute besser. Ich denke, eine hohe 1:53er wäre möglich gewesen, aber 1:52 sind zu schnell für mich.»

Das Gefühl im Wasser war so, wie es sein sollte?

«Ja, das war perfekt. In der letzten Unterwasserphase habe ich viel gepusht, am Ende hatte ich nicht mehr so viel Energie. Aber das ist so über 200 m Delfin.»

Ganz ehrlich, wie stark hatten Sie an einen Medaillengewinn geglaubt?

«Sehr. Man muss immer gewinnen wollen und davon träumen, wieso bin ich sonst hier. Dennoch war es heute keine Niederlage. Nicht viele Schweizer (Schwimmer - die Red.) waren an Olympischen Spielen Fünfter oder besser.»

Direkt neben Ihnen schwamm Publikumsliebling Léon Marchand, der frenetisch zum Olympiasieg getrieben wurde. Hatte das einen Einfluss auf Sie?

«Nein, gar nicht. Ich wusste, dass er schnell schwimmen würde. Ich machte einfach mein Rennen. Es ist mir egal, ob die Zuschauer für Léon Marchand, für mich oder Kristof Milak (gewann Silber) sind. Aber ja, die Stimmung war mega. Ich dachte einfach, dass sie für mich und nicht für Léon sind. Schliesslich ist Léon und Noé fast das Gleiche (lacht).»

Am Freitag und Samstag stehen die Rennen in Ihrer Paradedisziplin 100 m Delfin auf dem Programm, in der Sie vor drei Jahren in Tokio Olympia-Bronze gewonnen haben. Sie dürften diese voller Selbstvertrauen in Angriff nehmen.

«Ja, schon. Ich bin in Form, das weiss ich. Ich werde mich morgen gut erholen und alles geben. Viele aus meinen Umfeld werden vor Ort sein. Ich werde zuerst an den Vorlauf denken, dann an den Halbfinal und erst, wenn es klappt, an den Final. Um diesen zu erreichen, muss ich schnell schwimmen.»

Aber mit Ihrer Form sollte einiges möglich sein.

«Das werden wir am Freitag sehen. Jetzt kann ich nichts dazu sagen, das weiss ich erst, wenn ich geschwommen bin. Dass ich gut über 200 m Delfin war, heisst nicht automatisch, dass ich auch gut über 100 m Delfin bin.»

Quelle: sda
veröffentlicht: 31. Juli 2024 23:19
aktualisiert: 31. Juli 2024 23:19