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Pierluigi Tami zwischen Schmerz und Stolz

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Pierluigi Tami zwischen Schmerz und Stolz

7. Juli 2024, 13:16 Uhr
Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami zieht Bilanz zur EM in Deutschland
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Das Ausscheiden im Penaltyschiessen ist auch am Tag danach noch nicht ganz verdaut. Dennoch wertet Nationalmannschaftsdirektor Pierluigi Tami die EM in Deutschland als Erfolg.

Pierluigi Tami, wie bewerten Sie das Turnier?

«Das Spiel gegen England tut immer noch weh. Wir sind traurig, weil wir dem Erfolg so nahe waren. Gleichzeitig bin ich stolz darauf, wie sich die Mannschaft während des ganzen Turniers präsentiert hat. Es hat Spass gemacht zu sehen, wie das Team den Fussball zelebriert hat. Diese Spielfreude hat sich auch auf die Fans übertragen, die uns fantastisch unterstützt haben.»

Wie hat sich die Mannschaft entwickelt?

«Egal gegen wen wir gespielt haben, wir haben immer unseren Fussball gespielt, wir hatten immer einen Plan. Die Qualität und die Intensität waren von Anfang an sehr hoch. Und auch gestern hatte ich das Gefühl, dass die Beine der Spieler noch frisch waren. Schade, dass es am Ende im Penaltyschiessen nicht geklappt hat.»

Zum dritten Mal in Folge endete die Europameisterschaft für die Schweiz im Penaltyschiessen. Legt der Verband zu wenig Wert darauf?

«Ich glaube nicht, dass wir ein grundsätzliches Problem mit Penaltys haben. Am Samstag hatten wir vier Schützen, die alle aufs Tor geschossen haben. Dreimal landete der Ball im Netz, einmal zeigte der englische Torhüter eine wichtige Parade. Vor drei Jahren haben unsere Spieler dreimal verschossen, also haben wir schon Fortschritte gemacht.»

Mehrere Spieler im Kader sind über 30 Jahre alt. Gibt es Spieler, die Ihnen schon einen möglichen Rücktritt angekündigt haben?

«Nein, dafür ist es noch zu früh. Jetzt geht es für die Spieler erst einmal darum, das Geschehene zu verarbeiten. Wer in Zukunft noch dabei ist, entscheidet letztlich der Trainer. Aber im Moment stehen uns noch alle Spieler aus dem EM-Kader zur Verfügung.»

Sie haben bereits erklärt, dass auf der Trainerposition Murat Yakin der Plan A ist. Ist der Plan B mit Giorgio Contini bereits im Staff?

«Wir sind sowohl mit Murat als auch mit Giorgio sehr zufrieden. Und wir hoffen sehr, dass wir mit den beiden als Team weitermachen können. Das werden wir in den nächsten Tagen besprechen.»

Quelle: sda
veröffentlicht: 7. Juli 2024 13:16
aktualisiert: 7. Juli 2024 13:16
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