Perfekter Auftakt für Stabhochspringerin Angelica Moser
Die 26-jährige Zürcherin Angelica Moser qualifiziert sich im Stabhochsprung souverän für den Final vom Mittwoch. Die Europameisterin von Rom und Diamond-League-Siegerin von Marrakesch übersprang sowohl 4,40 wie 4,55 m jeweils im ersten Versuch.
Nur 11 Stabhochspringerinnen meisterten die 4,55 m. Weil sich die besten 12 für den Final qualifizieren, kamen 9 weitere Springerinnen weiter, die über die 4,40 kamen.
Die 27-jährige Baslerin Pascale Stöcklin schaffte es nicht in den Kreis dieser Finalistinnen, obwohl sie 4,55 und 4,40 regelmässig überspringt. Stöcklin scheiterte indessen an der Höhe von 4,40 dreimal und verpasste im Gegensatz zu den Europameisterschaften den Final.
Alle Schweizer über 200 m im Hoffnungslauf
Die Vorläufe über 200 m liefen aus Schweizer Sicht ernüchtern. Europameister Timothé Mumenthaler, der EM-Dritte William Reais und Felix Svensson verpassten die Qualifikation für die Halbfinals jeweils deutlich. Ihnen bleibt nun der Umweg über die Repechage. Reais kündigte jedoch an, diese nicht zu bestreiten. Er habe sich im Rennen kraftlos gefühlt und wolle sich nun medizinisch untersuchen lassen, sagte er. «In meiner aktuellen Verfassung macht ein weiteres Rennen keinen Sinn.» Auch Svensson deutete an, dass er den Hoffnungslauf auslassen könnte.
Julien Bonvin hofft auf Hoffnungslauf
Der 25-jährige Walliser Julien Bonvin aus Siders kann im Vorlauf über 400 m Hürden nicht sein ganzes Können unter Beweis stellen. In 49,82 Sekunden lief Bonvin in der 3. Serie auf Platz 6. Das mag gut sein, denn sechs Kontrahenten liefen diese Saison schon schneller als Bonvin. Andererseits verpasste der Schweizer seine Bestzeit um 1,23 Sekunden. Schon an den Europameisterschaften in Rom enttäuschte Bonvin im Vorlauf mit einer Zeit von 49,95 Sekunden. In Paris darf er hoffen, allenfalls noch über den Hoffnungslauf vom Dienstagmittag weiterzukommen.
Ende Hoffnung
In den Hoffnungsläufen mussten Yasmin Giger über 400 m Hürden, Léonie Pointet über 200 m und Lionel Spitz über 400 m alle Hoffnungen begraben. Giger fehlten in ihrer Serie 23 Hundertstel zur Qualifikation für die Halbfinals. In 55,18 Sekunden lief Giger aber die drittschnellste Zeit ihrer Karriere.
Allman doppelt nach
Im Diskuswerfen feierte Valarie Allman in Paris ihren zweiten Olympiasieg in Folge im Diskuswerfen. Mit einer Weite von 69.50 m verwies die Amerikanerin die Chinesin Bin Feng, die Weltmeisterin von 2022, sowie die zweifache Olympiasiegerin Sandra Elkasevic aus Kroatien auf die Plätze 2 und 3. Beide kamen auf eine Weite von 67,51 m, wobei Elkasevic den schlechteren Zweitversuch hatte.
Disqualifikation zurückgenommen
Die kenianische Weltrekordhalterin über 10'000 m, Beatrice Chebet, wurde in 14:28,56 Minuten Olympiasiegerin über 5000 m. Dahinter schien die Niederländerin Sifan Hassan den 2. Platz zu erben, nachdem die Kenianerin Faith Kipyegon wegen «Behinderung» disqualifiziert worden war. Nach einem Einspruch wurde ihr jedoch die Silbermedaille wieder zugesprochen. Besonders bitter war dies für die Italienerin Nadia Battocletti, die dadurch auf den 4. Platz zurückfiel.
Favoritin setzt sich durch
Die britische Topfavoritin Keely Hodgkinson holte über 800 m ihren ersten Olympiasieg. Die 22-Jährige setzte sich in 1:56,72 Minuten vor der Äthiopierin Tsige Duguma und der Kenianerin Mary Moraa durch. In Abwesenheit von Titelverteidigerin Athing Mu aus den USA wurde Hodgkinson ihrer Favoritenrolle gerecht und führte das Rennen fast über die gesamte Distanz an.