Olten entscheidet, ob Kloten und Ajoie am Samstag spielen
Anders als bei den ZSC Lions, die erst drei Tage vor dem Playoff-Start ihren Viertelfinalgegner erfuhren, gibt es im Playout (oder Abstiegs-Playoff) keine grossen Geheimnisse. Das Duell zwischen dem EHC Kloten und dem HC Ajoie steht bereits seit einem Monat fest.
Allerdings ist unklar, ob die Best-of-7-Serie zwischen dem Dreizehnten und Vierzehnten der Qualifikation wirklich ausgetragen wird. Das entscheidet sich erst am Freitagabend und damit weniger als 24 Stunden vor dem ersten angesetzten Match.
Alles hängt vom Ausgang der noch offenen Halbfinalserie in der Swiss League zwischen dem EHC Olten und den GCK Lions ab. Setzt sich der Qualifikationsdritte Olten im entscheidenden siebten Spiel zuhause gegen die Zürcher Junglöwen durch, ist ein Absteiger aus der National League weiter möglich. Wenn nicht, scheidet auch das letzte zum Aufstieg berechtigte Team aus dem Rennen um den Meistertitel in der zweithöchsten Liga aus - und Kloten und Ajoie dürfen vorzeitig in die Ferien.
Zwei Krisen-Klubs
Wohl noch selten hat man in Kloten dem Kantonsrivalen aus der ZSC-Organisation deshalb so sehr die Daumen gedrückt. Erst recht, weil in den letzten Wochen die Leistungen bei den Zürcher Unterländern erschreckend schwach waren. Mit Stefan Mair als drittem Trainer in dieser Saison verlor Kloten acht von zehn Spielen und blieb dabei fünf Mal ohne Torerfolg.
Vor Selbstvertrauen strotzen auch die Jurassier nicht. Seit dem 2:1-Erfolg in Zug am 19. Januar resultierten für das Team von Trainer Christian Wohlwend in 17 Partien nur noch zwei Siege. Das Duell «Not gegen Elend» wäre - sofern es dann ausgetragen wird - gleichzeitig auch die Neuauflage des Playoff-Finals aus der Swiss-League-Saison 2020/21, in dem sich Ajoie in sechs Partien durchgesetzt hat.