Nora Meister Siebte über 50 m Crawl
Über 50 m Crawl, nicht ihrer Parade-Disziplin, erreichte die Aargauerin den Final und belegte dort in 35,78 den 7. Platz. Damit blieb sie sieben Hundertstel über ihrer Zeit vom Vorlauf am Morgen.
2021 in Tokio hatte Meister den Final noch verpasst. Auf den längeren Distanzen ist die 21-Jährige aus Lenzburg noch stärker einzustufen, über 400 m Crawl gewann sie vor drei Jahren die Bronzemedaille.
Franziska Matile-Dörig scheidet aus
Während sich Flurina Rigling in der Einzel-Verfolgung über 3000 m auf der Bahn Bronze gewann, verpasste Franziska Matile-Dörig im Zeitfahren über 500 m trotz ebenfalls persönlicher Bestzeit den Final der besten sechs. Die Appenzellerin klassiert sich in der Qualifikation als Neunte.
Die 32-jährige Matile-Dörig benötigte für den halben Kilometer 39,945 Sekunden, was nach der Verrechnung mit dem Faktor aufgrund ihrer Behinderung die offizielle Zeit von 39,414 Sekunden ergibt. Die Final-Teilnahme verpasste sie um über zwei Sekunden.
Die einstige Orientierungsläuferin war im März in Rotterdam Europameisterin im Strassenrennen und im Zeitfahren geworden, an Weltmeisterschaften hat sie schon mehrfach Medaillen gewonnen.
Badminton-Duo startet mit Sieg
Im Badminton startete das Duo Cynthia Mathez/Ilaria Renggli erfolgreich ins Rollstuhl-Badminton-Turnier. Die beiden setzten sich gegen Hu Guang-Chiou/Yang I-Chen aus Taiwan 21:10, 21:19 durch. Der Auftritt der einzigen Europäerinnen im Tableau war lange sehr souverän; sie lagen im ersten Satz nur einmal im Rückstand - mit 1:2. Der zweite Durchgang verlief ausgeglichener, unter anderem lagen die Schweizerinnen zwischenzeitlich 5:11 im Rückstand.
Nun sind die Chancen von Mathez und Renggli, die Gruppe zu überstehen und damit die Medaillenspiele zu erreichen, vor dem abschliessenden Gruppenspiel am Freitag gegen Thailand sehr gross.
Am Abend startete Mathez auch im Einzel erfolgreich. Die 38-Jährige besiegte die Israelin Nina Gorodetzky, mit der sie sich bestens versteht, 21:7, 21:13. Mathez hatte dabei das Geschehen praktisch im gesamten Spielverlauf unter Kontrolle. Im zweiten Spiel am Freitag wird die Aufgabe ungleich schwieriger. Mathez trifft dann auf die Chinesin Yin Menglu, die in drei Sätzen gegen die japanische Titelverteidigerin Sarina Satomi siegte.