Nach Shaqiri und Sommer tritt auch Schär aus der Nati zurück
«Nach mehr als zehn Jahren und 86 Spielen für die Schweiz ist der Zeitpunkt gekommen, mich zu verabschieden. Ich durfte mein Land bei drei Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften vertreten. Es hat mich mit grossem Stolz erfüllt, mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust auf den Fussballplätzen dieser Welt aufzulaufen», wird Schär in einer Mitteilung des Schweizerischen Fussballverbands zitiert.
Überzeugende EM
Schär ist nach Xherdan Shaqiri und Yann Sommer der dritte langjährige Schweizer Internationale, der nach der Europameisterschaft in Deutschland die Karriere im Nationalteam beendet. Sein 86. und letztes Spiel im Schweizer Dress bestritt er mit dem im Penaltyschiessen verlorenen EM-Viertelfinal gegen England.
Schär wusste in Deutschland als Teil der Dreierkette neben Manuel Akanji und Ricardo Rodriguez zu überzeugen. Trotz eines im zweiten Gruppenspiel erlittenen Nasenbeinbruchs verteidigte der Ostschweizer kompromisslos und schaltete sich auch immer wieder ins Offensivspiel ein.
Yakins Lob
Nach einem zwischenzeitlichen Tief in der Nationalmannschaft, als er in der EM-Qualifikation nur in drei von zehn Spielen zum Einsatz kam, eroberte sich Schär im Frühjahr seinen Stammplatz zurück und liess an diesem nie Zweifel aufkommen. «Fabian hat grosse Verdienste für die Nati und hat an der EM in Deutschland ein fantastisches Turnier gespielt», so das Lob von Murat Yakin. Der Nationaltrainer schrieb Schär sowohl «als Spieler, aber auch als Persönlichkeit eine wichtige Rolle in unserem Team» zu.
Sein Debüt in der Nationalmannschaft hatte er Mitte August 2013 beim 1:0-Sieg in Basel gegen Brasilien gegeben. Keinen Monat später trat Schär - in seinem zweiten Länderspiel und erstmals in der Startformation - beim 4:4 in der WM-Qualifikation gegen Island erstmals als Torschütze in Erscheinung. Im Spiel danach gegen Norwegen (2:0) traf er gleich doppelt.
Insgesamt kommt Schär, der sich ab sofort auf seine Einsätze mit dem Premier-League-Klub Newcastle United konzentrieren will, auf acht Nati-Treffer.