Nach Rassismus-Vorwurf: Acerbi spielt vorerst nicht für Italien
Der italienische Fussballverband (FIGC) gab am Montag die Abreise des Innenverteidigers von Inter Mailand aus dem Trainingslager der Squadra Azzurra und die Nachnominierung von Gianluca Mancini bekannt.
Im Spiel gegen Napoli (1:1) am Sonntag soll Acerbi seinen Gegenspieler Juan Jesus rassistisch beleidigt haben. Acerbi bestreitet laut FIGC die Vorwürfe. Dennoch habe man sich dafür entschieden, den 36-Jährigen für die nächsten beiden Testspiele in den USA aus dem Kader zu streichen, damit sich die Lage beruhigen könne, teilte der FIGC mit. Auch bei Inter Mailand wolle man sich baldmöglichst mit dem Spieler treffen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären, hiess es vonseiten des Vereins.
Im Anschluss an das Spiel gab Juan Jesus keine Auskunft über die Vorkommnisse. «Was auf dem Feld passiert, bleibt auf dem Feld», sagte der Brasilianer zu DAZN. «Acerbi hat sich entschuldigt, er ist mit seinen Worten ein bisschen zu weit gegangen. Er ist ein guter Kerl.»
Acerbi bestreitet die Vorwürfe. «Aus meinem Mund sind nie rassistische Äusserungen gekommen. Das ist das Einzige, was ich sagen kann», sagte er auf die Frage von Journalisten. «Ich weiss, dass ich nie rassistische Ausdrücke gesagt habe, ich spiele seit 20 Jahren Fussball, und ich weiss, was ich sage.»