Maud Jayet muss sich gedulden
Für das Medal Race der ILCA 6 mit Maud Jayet, die als Vierte des Zwischenklassements in den finalen Wettkampf geht, hatte es am Dienstag zu wenig Wind. Es wird am Mittwoch nachgeholt.
Mermod und Siegenthaler erwischten im ersten Lauf einen denkbar schlechten Start und fanden sich weit hinten im Feld wieder. Als sich die Chance ergab, wagten sie im Gegensatz zu den anderen Teams einen Schlag nach links - und rundeten die dritte Bahnmarke als Führende. Mit diesem Laufsieg und dem anschliessenden soliden 9. Platz verbesserten sie sich in den 6. Zwischenrang. «Wir segelten über alles gesehen eine gute Regatta und konnten auch auf Rückschläge immer wieder reagieren», bilanzierte Mermod vor dem abschliessenden Medal Race. Siegenthaler ergänzte: «Mich hat vor allem unsere mentale Stärke gefreut: Wir blieben locker und nahmen stets Schritt für Schritt. Das war der Schlüssel für diese gute Platzierung.»
Nur gerade einen Lauf konnten die Kiterinnen surfen - und aus Schweizer Sicht erst noch ein unglücklicher: Kurz vor dem Start schlief der Wind auf der einen Seite der Startlinie komplett ein. Nicht weniger als 8 von 20 Kiterinnen waren in dieser Zone, blieben dort stehen und schafften es daher nicht zum Start - unter ihnen auch Elena Lengwiler. Dass die Wettfahrtleitung das Startprozedere trotzdem weiterlaufen liess, war nicht nur aus Schweizer Sicht ein fragwürdiger Entscheid. Verschiedene Nationen haben denn auch einen Protest gegen diesen Lauf eingereicht. Elena Lengwiler ist aktuell trotzdem noch im hervorragenden 6. Zwischenrang klassiert.