Malorie Blanc holt Versäumtes nach
Die vor gut drei Wochen 20 Jahre alt gewordene Blanc holte in Châtel mit dem Sieg nach, was ihr tags zuvor in der Abfahrt um einen Hauch nicht gelungen war. Im Kampf um Gold musste sie sich um eine Hundertstelsekunde der Österreicherin Victoria Olivier geschlagen geben.
Im Super-G sorgte Blanc für klare Verhältnisse; sie distanzierte ihre Konkurrentinnen deutlich. Oliviers Teamkolleginnen Viktoria Bürgler und Nicole Eibl auf den Plätzen 2 und 3 büssten eine knappe halbe beziehungsweise mehr als eine Sekunde ein.
Blanc ist die erste Schweizer Super-G-Weltmeisterin bei den Juniorinnen seit zehn Jahren und Corinne Suter, die damals in Jasna in der Slowakei dominiert hatte.
Der ebenfalls 20-jährige Hiltbrand verpasste am Tag nach dem Sieg in der Abfahrt seinen insgesamt dritten WM-Titel um gut zwei Zehntel, Silber um einen Hundertstel. Gold im Gebiet Portes du Soleil mit Stationen in Frankreich und der Schweiz sicherte sich der Südtiroler Max Perathoner. Der Fahrer aus Wolkenstein war in der Abfahrt Dritter geworden.
Weitere Medaillen am Abend
Blanc konnte am Abend gleich nochmals feiern. In der Team-Kombination, bei der die Super-G-Zeit der einen mit der Slalom-Zeit der anderen Athletin addiert wird, holte sich Blanc gemeinsam mit der Bündnerin Anuk Brändli die Goldmedaille. Auch im 3. Rang klassierte sich mit Stefanie Grob und Janine Mächler ein Schweizer Duo.
Die Schweizer Junioren gingen trotz der guten Vorlage von Hiltbrand leer aus. Als bestes Duo erreichten Hiltbrand und Florian Vogt den 8. Platz.