Luzerns Woche der Aufsteiger endet beim Schlusslicht
Siege gegen einen Liga-Neuling gelten primär als Pflicht. Nicht selten werden Aufsteiger aber auch zu Stolpersteinen. Diese schmerzliche Erfahrung musste vergangene Woche bei der 1:2-Niederlage in Yverdon auch der FC Luzern machen. Fünf Tage später drohte den Innerschweizern im Heimspiel gegen Lausanne-Sport die nächste Enttäuschung, als sie nach einer frühen Roten Karte gegen Nicky Beloko nach 20 Minuten in Rückstand gerieten. Doch das Heimteam trotzte den widrigen Umständen und drehte mit zwei Toren in der zweiten Halbzeit das Spiel in Unterzahl.
Luzerns Auswärtsschwäche
Luzerns Trainer Mario Frick war die Erleichterung nach dem 2:1-Sieg und zuvor vier Partien mit nur einem gewonnenen Punkt deutlich anzumerken. «Es ist ein Befreiungsschlag. Hätten wir verloren, stünden wir nun mitten im Abstiegskampf», konstatierte der Liechtensteiner. So aber findet sich der FCL nach dem siebten Sieg im zehnten Heimspiel in der oberen Tabellenhälfte wieder.
Damit dies auch bis zur Zweiteilung der Zwölferliga Ende April so bleibt, würde das regelmässigere Punkten in Auswärtsspielen helfen. Drei Unentschieden und ein Sieg (1:0 am 27. August gegen GC) lautet die magere Luzerner Ausbeute in dieser Saison auf fremdem Terrain. Nur Lausanne-Sport (5 Punkte) weist die noch schlechtere Auswärtsbilanz aus.
Ohne drei Gesperrte
Nun folgt am Donnerstag (ab 20.30 Uhr) das dritte Duell mit einem Aufsteiger aus der Waadt innert Wochenfrist. Das erste Aufeinandertreffen mit Stade Lausanne-Ouchy endete im Juli mit einem 2:1-Heimsieg für Luzern. Der 20-jährige Lars Villiger erzielte damals beide Treffer. Neben Beloko, der für sein grobes Foul für zwei Spiel suspendiert wurde, muss Frick gegen den Tabellenletzten auch auf die ebenfalls gesperrten Denis Simani und Jakub Kadak verzichten.
Für den Tabellenletzten Lausanne-Ouchy geht es darum, den Anschluss an die unmittelbar vor ihm liegenden Konkurrenten nicht zu verlieren. Auf den überraschenden 3:2-Erfolg in Lugano liessen die Waadtländer im zweiten Spiel nach der Winterpause eine 1:3-Heimniederlage gegen Winterthur folgen. Seit dem 3:0-Sieg Anfang Oktober in Basel resultierten für den Klub mit dem niedrigsten Budget der Liga in elf Spielen nur noch sechs Punkte.