Luzerns Klidje verdirbt Lugano den Sonntag
Als Thibault Klidje in der 70. Minute eingewechselt wurde, deutete noch gar nichts auf einen Luzerner Sieg hin. Die Zuschauer im Cornaredo fragten sich eher, wann den Bianconeri der überfällig dritte Treffer gelingen würde. Chancen waren ausreichend vorhanden.
Klidje, der vor zwei Wochen gegen die Grasshoppers mit einem späten Tor noch einen Punkt gerettet hatte, stellte den Spielverlauf auf den Kopf und bestrafte die im Vergleich zum Europacup am Donnerstag auf neun Positionen umgestellte Tessiner Mannschaft für die fehlende Effizienz. Zuerst lenkte der Stürmer aus Togo eine geschickte Hereingabe von Nicky Beloko zum 2:2 ins Tor (75.). Eine knappe Viertelstunde später traf er nach einem Eckball des ebenfalls eingewechselten Aleksandar Stankovic mit dem Kopf zum Sieg.
Der FC Lugano wird sich über die zwei Gegentore nach der Pause ärgern. Denn er war nach der ersten Halbzeit gut auf Kurs: Hicham Mahou traf nach weniger als drei Minuten zum 1:0, und Shkelqim Vladi bügelte kurz vor der Pause mit dem 2:1 den Fehler von Goalie Amir Saipi aus. Dieser hatte mit einem schlechten Auswurf, das 1:1 von Pius Dorn ermöglicht (12.).
Telegramm:
Lugano - Luzern 2:3 (2:1)
3341 Zuschauer. - SR Dudic. - Tore: 3. Mahou (Steffen) 1:0. 12. Dorn (Karweina) 1:1. 43. Vladi 2:1. 74. Klidje (Beloko) 2:2. 88. Klidje (Stankovic) 2:3.
Lugano: Saipi; Brault-Guillard, Mai, Hajdari (46. Papadopoulos), Martim Marques; Doumbia, Grgic (79. Aliseda); Steffen, Daniel Dos Santos (74. Macek), Mahou (53. Cimignani); Vladi (53. Przybylko).
Luzern: Loretz; Ottiger (69. Spadanuda), Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Dorn, Owusu (34. Stankovic), Beloko; Kadák (70. Klidje); Karweina (81. Ulrich), Villiger.
Bemerkungen: Verwarnungen: 55. Ottiger, 60. Papadopoulos, 61. Dorn, 70. Mai.