Kritik an seiner Fahrweise interessiert Verstappen nicht
Mit ein paar Tagen Abstand zum Rennen in Österreich, in dem er im Kampf um den Sieg mit dem Briten Norris zusammengestossen war, machte der dreimalige Formel-1-Weltmeister Verstappen deutlich, was für ihn von Bedeutung ist. «Das Einzige, was nach diesem Wochenende zählte, war meine Freundschaft mit Lando», betonte der Niederländer im Fahrerlager des Grossen Preises von Grossbritannien.
Der 26-jährige Verstappen im Red Bull und der zwei Jahre jüngere McLaren-Fahrer waren am vergangenen Sonntag kollidiert. Die eher leichte Berührung reichte, damit das Rennen für Norris vorzeitig zu Ende war. Verstappen wurde von der Rennleitung wegen des Vorfalls mit einer Zeitstrafe von zehn Sekunden belegt, er rettete sich aber noch auf Platz fünf ins Ziel und baute den Vorsprung in der WM-Wertung auf 81 Punkte aus. Norris hatte danach unter anderem eine Entschuldigung gefordert, in Silverstone ruderte er aber zurück.
«Lando ist ein Klasse-Typ», betonte Verstappen. Er kämpfe um seinen möglichen zweiten Grand-Prix-Sieg, er selbst um seinen 62., meinte der Niederländer: «Da ist es klar, dass die Emotionen unterschiedlich sind.»
Deswegen habe er die Gemüter auch zunächst abkühlen lassen, erklärte Verstappen. Zuvor hatte Norris gesagt, dass sie sich sowohl am Montag als auch am Mittwoch schon unterhalten hätten. Details nannte er nicht. Es gehe nun weiter nach dem Motto «business as usual», so Norris.
Zur Kritik an seiner Fahrweise nach dem Vorfall beim Grand Prix von Österreich äusserte sich Verstappen auch. «Darauf gebe ich einen Scheiss. Ich gehe nach Hause und lebe mein Leben», sagte er.