Keine Medaille für Schweizer Handbiker
Recher hielt sich auf dem 56,8 km langen Parcours bei Dauerregen lange auf Medaillenkurs. Er befand sich im Kampf um den 3. Platz mit dem Belgier Jonas van de Steene, als dieser in einer Kurve stürzte. Dadurch geriet auch Recher aus dem Rhythmus und musste zudem vor der letzten Runde kurz anhalten, um sein Bike reparieren zu lassen.
Auf den Bronzeplatz des Polen Rafal Wilk verlor er 1:06 Minuten. So zeigte sich der 25-jährige Berner Oberländer im Ziel enttäuscht, auch wenn er seinen Steigerungslauf an Paralympischen Spielen fortgesetzt hatte. Am Mittwoch war der Spiezer im Zeitfahren Sechster geworden, nachdem er drei Jahre zuvor bei seiner paralympischen Premiere in Tokio für seine zwei 7. Plätze bereits zwei Diplome gewonnen hatte.
Recher hat als erster Rollstuhlfahrer die Spitzensport-RS absolviert. Im Mai gewann er in Belgien sein erstes Weltcuprennen.
Sandra Stöckli und Benjamin Früh konnten in ihren Rennen bei schwierigen, weil nassen Verhältnissen nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Die St. Gallerin wurde mit einem Rückstand von rund zweieinhalb Minuten aufs Podest Achte, der Zürcher stieg nach einer Überrundung aus. Beide mussten in einer Kategorie mit weniger stark beeinträchtigten Athletinnen und Athleten starten.