Jorge Martin zeigt starke Reaktion
Im Rennen über die halbe Grand-Prix-Distanz war Martin der grosse Verlierer gewesen. Nach einem Sturz am Ende der ersten Runde reichte es ihm lediglich zu Platz 10, was ihm mit Blick auf die WM-Wertung einen Nuller eintrug.
In der Hauptprüfung auf dem Mandalika International Street Circuit auf der Insel Lombok war Martin wieder auf der Höhe seiner Aufgabe. Der aus der Pole-Position losgefahrene Iberer kontrollierte das Rennen von der Spitze aus vom ersten bis zum letzten Meter auf souveräne Weise.
Dank seinem dritten Grand-Prix-Sieg in der laufenden Saison, dem ersten seit jenem von Mitte Mai im Grossen Preis von Frankreich in Le Mans, vergrösserte Martin als Spitzenreiter im WM-Klassement den Abstand auf seinen ersten Verfolger, Titelverteidiger Francesco Bagnaia, um 9 auf 21 Punkte. Der Italiener, wie Martin auf einer Ducati unterwegs, belegte am Sonntag hinter dem Spanier Pedro Acosta auf KTM Rang 3.
Das Ziel nicht erreichten Enea Bastianini und Marc Marquez, zwei weitere Fahrer der überlegenen Ducati-Armada und in der Gesamtwertung auf den Plätzen 3 und 4. Der Italiener schied durch Sturz aus, der Spanier musste wegen eines technischen Defekts kapitulieren.
Platz 18 nach Sturz
Noah Dettwiler beendete das von vielen Ausfällen geprägte Rennen in der Kategorie Moto3 auf Platz 18. Der 19-jährige Basler war nach fünf Runden mit der KTM gestürzt, konnte seine Fahrt aber fortsetzen.
Der Kolumbianer David Alonso auf einer CFMoto errang den neunten Sieg in der laufenden Saison und baute seinen Vorsprung als Führender vor den letzten fünf Grands Prix auf 97 Punkte aus. Ein Sieg ist 25 Punkte wert. Alonso kann damit schon am kommenden Sonntag im Grossen Preis von Japan Weltmeister werden.