Jetzt ist Chiara Leone nicht mehr die Unbekannte
Ein paar hundert Leute finden sich am Samstagabend auf dem Zeughaus-Areal in Biel ein, sie haben Fahnen und Glocken mitgebracht und sorgen für einen beachtlichen Lärmpegel, als Chiara Leone und Audrey Gogniat die Bühne betreten. Die Aargauerin und die Jurassierin haben dem Verband der Schweizer Sportschützen an den Olympischen Spielen in Paris zwei Medaillen geholt. Nachdem Gogniat sich mit dem Luftgewehr über 10 m die bronzene Auszeichnung verdiente, trumpfte Leone im Dreistellungsmatch mit dem Kleinkaliber über 50 m gross auf und krönte sich zur Olympiasiegerin.
Er habe sie vor ihren Schüssen zu Gold noch gar nicht richtig gekannt, gestand der Moderator, und habe sich entsprechend erst einlesen müssen. Nach dem Europameistertitel in Osijek ist nun noch ein viel prestigeträchtigerer Titel im Palmarès von Leone zu finden. «Es ist unfassbar, dass wir diesen Titel in der Schweiz behalten konnten», sagte die 26-Jährige und spielte auf die Goldmedaille von Nina Christen vor drei Jahren in dieser Disziplin in Tokio an. «Ich hoffe, es bleibt so.»