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Jason Joseph scheidet in den Halbfinals aus - Rang 4 für Moser

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Jason Joseph scheidet in den Halbfinals aus - Rang 4 für Moser

2. März 2024, 23:43 Uhr
Jason Joseph konnte die Erwartungen nicht erfüllen
© KEYSTONE/EPA/MICHAEL BUHOLZER
Jason Joseph erlebt an den Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow mit dem Scheitern im Halbfinal über 60 m Hürden eine herbe Enttäuschung. Stabhochspringerin Angelica Moser wird undankbare Vierte.

Angelica Moser kann sich wenig vorwerfen. Die 26-jährige Winterthurerin überquerte wie beim Gewinn des Indoor-EM-Titels 2021 in Torun 4,75 m. Höher sprang sie auch draussen noch nie. Damit erzielte sie die gleiche Höhe wie die drittklassierte Amerikanerin Katie Moon. Jedoch schaffte sie 4,55 m erst im zweiten sowie 4,75 m im dritten Versuch, während Moon nur einmal auf 4,75 m riss. Deshalb wurde nichts aus einer weiteren Medaille.

Trotz der Egalisierung ihrer Bestmarke war Moser nicht restlos zufrieden. «Das zeigt, dass ich in diesem Jahr Fortschritte gemacht habe und schon an eine grössere Höhe denke», sagte sie gegenüber dem Schweizer Fernsehen. Erschwerend machte den Wettkampf, dass die Französin Margot Chevrier einen offenen Knöchelbruch erlitt, was einen längeren Unterbruch zur Folge hatte. Gold sicherte sich mit 4,80 m die Britin Molly Caudery vor der Neuseeländerin Eliza McCartney (ebenfalls 4,80).

Joseph mit den Gedanken woanders

Jason Joseph hatte vor einem an den Hallen-Europameisterschaften in Istanbul mit dem Schweizer Rekord von 7,41 Sekunden die Goldmedaille gewonnen. An der Hallen-SM in St. Gallen Mitte Februar kam der 25-jährig Basler mit 7,43 Sekunden bis auf zwei Hundertstel an diese Zeit heran. Da heuer bloss die Amerikaner Grant Holloway (7,29) und Trey Cunningham (7,39) schneller waren, schien ein weiterer Podestplatz möglich zu sein.

Im Halbfinal passte dann bei Joseph aber gar nichts zusammen. Der Start missriet ihm komplett und als er merkte, dass er zu weit hinten war, gab er nicht mehr alles. So beendete er seine Serie in 7,81 Sekunden als Letzter. «Ich war abgelenkt am Start, meine Gedanken waren überall», sagte Joseph und fuhr fort: «Ich fühlte mich nie schlecht. Im Vorlauf hatte ich Abschnitte, die ziemlich gut waren, darum freute ich mich auf den Abend. Ich wusste, was möglich ist. Beim Aufwärmen war alles super, aber ja, so etwas passiert.»

Ehammer im 2. Zwischenrang

Im Siebenkampf belegt Simon Ehammer nach vier Disziplinen den 2. Zwischenrang. Mit 3558 Punkten hat er einen Rückstand von 79 Zählern auf Ken Mullings von den Bahamas. Nach drei Disziplinen führte der 24-jährige Appenzeller noch klar, ehe er sich im Hochsprung mit 1,95 m begnügen musste - Mullings überquerte 2,16 m. Zum Vergleich: Bei seinem Schweizer Rekord von 6363 Punkten, erzielt beim 2. Rang an der Hallen-WM 2022 in Belgrad, hatte Ehammer nach dem ersten Tag 3647 Punkte auf dem Konto. Er ist am Sonntag also gefordert, um die angestrebte Goldmedaille zu holen.

Hoffmann mit Schweizer Rekord

Für Lore Hoffmann und Audrey Werro bedeuteten über 800 m die Halbfinals Endstation. Erstere verbesserte mit 2:00,06 Minuten den Schweizer Rekord von Selina Büchel aus dem Jahr 2017 um 37 Hundertstel. Die Walliserin hielt sich in ihrem Lauf lange am Ende des Feldes auf, ehe sie aufdrehte. Letztendlich verpasste sie den benötigten 3. Platz um 41 Hundertstel. In 2:00,16 Minuten blieb auch Werro unter dem alten Landesrekord, vom Finaleinzug war die Freiburgerin aber deutlich entfernt.

Bol mit erneutem Weltrekord

Die 23-jährige Niederländerin Femke Bol, die vom Schweizer Laurent Meuwly trainiert wird, stellte über 400 m ihren zweiten Hallen-Weltrekord in diesem Jahr auf. Mit 49,17 Sekunden verbesserte sie ihre am 18. Februar in Apeldoorn erzielte Bestmarke um sieben Hundertstel.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. März 2024 16:22
aktualisiert: 2. März 2024 23:43